Wehr aus Loibling-Katzbach gratuliert mit einem Weckruf
Seit über 45 Jahren ist Werner Allescher Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach. Ehrensache, dass der Verein mit einer Abordnung zum 60. Geburtstag des Jubilars mit einem Weckruf gratulierte. Unter musikalischer Begleitung der Quetschn-Blosn marschierten die Gratulanten frühmorgens die kurze Strecke vom Stammsitz der Familie in der Dorfmitte von Katzbach, hoch zum Wohnhaus in der Lindenstraße. Nach einem herzlichen Empfang resümierte der langjährige Freund und Wegkamerad, Kreisbrandmeister Hans Hochmuth, in Reimform über die zahlreichen gemeinsamen Erlebnisse aus der frühen Jugend bis zur Gegenwart.
1978 trat Allescher seiner Heimatwehr bei und war von Beginn an ein sehr aktiver Feuerwehrmann. Zielstrebig verfolgte der Oberlöschmeister während seiner Laufbahn die Fortbildung zum Fahrer, Maschinisten und Gruppenführer. Die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ legte er bis zur Stufe 6 (Gold-Rot) ab und ist zudem Träger des Leistungsabzeichens Wasser Ü40 in bronze. 2018 erhielt er das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40-jährigen aktiven Dienst in diesem Ehrenamt.
Obwohl der erfolgreiche Unternehmer mit seinen Lebensmittelmärkten und seinem Mineralölhandel zeitlich sehr beansprucht ist, hat er für die Belange seiner Kameraden stets ein offenes Ohr und ist sofort zur Stelle, wenn man ihn braucht. Seine Frau Birgit ist Festmutter beim bevorstehenden 150-jährigen Gründungsfest. Dieses unermüdliche Engagement für das Ehrenamt Feuerwehr dankten ihm seine Wegbegleiter mit einem herzlichen Vergelt´s Gott.
Ein sehr gutes Beispiel für eine intakte Dorfgemeinschaft und dem Interesse am Erhalt alter Traditionen, ist das Aufstellen eines Maibaums. In Katzbach hat diese Aufgabe die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach übernommen. Obwohl es nur noch circa 8 Wochen bis zum großen 150-jährigen Gründungsfest sind, haben die Mitglieder des Vereinsvorstandes keine Mühen gescheut, damit auch in diesem Jahr das Baumspektakel zu einem besonderen Erlebnis für junge und alte Besucher wird. Dafür waren umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich. Neben dem Holen, Schälen und Schmücken des stattlichen Hauptdarstellers, wurde auch der Anger in der Katzbacher Dorfmitte herausgeputzt und mehrere Zelte für die Bewirtung aufgestellt. Mit reiner Muskelkraft hievten zahlreiche Dorfmitglieder den voll im Saft stehenden und mit gut 500 Kilogramm schweren Baumstamm in die Senkrechte. Es ist der langjährigen Erfahrung von Kreisbrandmeister Hans Hochmuth zu verdanken, mit der er gekonnt die Mannschaft an den Schwalben dirigierte und auf diese Weise für einen unfallfreien Aufstellvorgang sorgte. Nachdem der Maibaum mittels Holzkeile sicher im Fundament fixiert war, stießen die Helfer mit einer ersten Freibierhalbe auf die erfolgreiche Aktion an. Sichtlich überwältigt von der großen Besucherschar, dankte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Johannes Traurig, den vielen Helfern und Gönnern, die zum Gelingen des großartigen Dorffestes beigetragen hatten.
Der Baum aus dem Wald von Wolfgang Vogl, wurde von Georg Kerschberger, dem Schirmherrn vom bevorstehenden Gründungsfest, gespendet. Im Anschluss wurde mit Leckerem vom Grill und kühlen Getränken bis spät in die Walpurgisnacht hinein gefeiert. Für Abwechslung und Spannung sorgte die Verlosung. Über den Gewinn des Maibaums selbst, durfte sich Lukas Kagermeier freuen.
Unter den neugierigen Blicken der vielen Zuschauer, hievt die Mannschaft an den Schwalben gekonnt den Baum in die Höhe.Martin Hauser (links) und Dieter Fischer bedienten die Schubstangen
FFW Loibling-Katzbach besiegelt Patenschaft mit Katzberg und Willmering
Die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach hat am vergangenen Wochenende bei strömenden Regen auch die letzte große Hürde auf dem Weg zum 150-jährigen Gründungsfest vom 29. Juni bis 3. Juli in diesem Sommer, mit dem erfolgreichen Patenbitten bei der FFW Katzberg und FFW Willmering gemeistert. Für die Bittsteller waren die Strapazen noch nicht abzusehen, als sich die Festverantwortlichen mit einem stattlichen Gefolge aus Fahnenbegleitung, Festdamen, Feuerwehrführungskräften und heimischen Kameraden am alten Feuerwehrgerätehaus in Willmering in Zugformation aufstellten, um in feierlicher Blasmusik Begleitung bei den Paten in spe offiziell vorstellig zu werden.
Die Bittsteller aus Loibling-Katzbach werden von den Paten in spe bereits erwartet
Die Abordnung näherte sich dem neuen Willmeringer Gerätehaus, wo die potenziellen Kandidaten mit ihren Vorsitzenden Simon Steinkirchner und Florian Hirmer auf Seiten Willmering, sowie dem Vorsitzenden Maximilian Vogl und zweiten Kommandanten Martin Scheuerer auf Seiten von Katzberg, bereitstanden. Die Wehr aus Loibling-Katzbach hatte alles aufgeboten. Voran marschierte der Festleiter Reinhard Rädlinger in Begleitung der beiden Vereinsvorstände Johannes Traurig und Michael Haller, gefolgt von den Festhonorationen mit Festmutter Birgit Allescher, Festbraut Celina Herrnberger, Schirmherr Georg Kerschberger, den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal, sowie der Ehrenfestmutter Erika Wanninger.
Florian Hirmer, Simon Steinkirchner, Maximilian Vogl, Martin Scheuerer, Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links) bei der offiziellen Begrüßung
Nach einer kurzen Begrüßung setzte sich der Troß samt Patenvereine wieder in Bewegung, um sich nach einem kurzen Umzug am eigentlichen Austragungsort der traditionellen Prüfungen, dem Rathausplatz, einzufinden. Dort angelangt ergriff zunächst Diakon Alfred Dobler das Wort. Nach einer kurzen Andacht segnete er noch zwei Fahnenbänder, welche ursprünglich für das Fest der Willmeringer gedacht waren. Dafür hatte damals die Wehr aus Loibling-Katzbach als Pate zugesagt und bedingt durch die Pandemie musste dieses vorerst verschoben und dann doch komplett abgesagt werden. Am Ende fanden die Bänder zur großen Freude der einstigen Patenbraut Anna Hochmuth ihren zweckbestimmten Platz an den Vereinsfahnen.
Diakon Alfred Dobler segnet die Fahnenbänder vom abgesagten Willmeringer Fest. Die damalige Patenbraut aus Loibling-Katzbach, Anna Hochmuth, spricht ein Grußwort
Endlich finden die Bänder ihren Platz an der jeweiligen Vereinsfahne
„As 150-jahrige wolln mir mit a na Feier im Juli halten, und alle bei uns gfrein se scho, de Jungen und die Alten. Es sads ah a lustiges Volk, drum woll mas wagen, die Bitte, um Patenschaft Eich hier anzutragen.“
Mit diesen Worten in Reimform brachte Festleiter Rädlinger zusammen mit Traurig und Haller samt Unterstützung durch die beiden Kommandanten Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger, den Patenschafts-Antrag vor.
Knieend tragen Benjamin Kreitinger, Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Martin Schoplocher ihren Patenschafts-Antrag vor.
Doch so einfach wollten es die Katzberger und Willmeringer den auf einem langen Holzscheit knieenden Bewerbern traditionsgemäß nicht machen. Nachdem sie ihr deftiges Gnadenbrot eingenommen und mit einer großen Menge an hochprozentigen Mixgetränken runtergespült hatten, erwartete sie die erste Aufgabe. Diese hatte es in sich und forderte auch die Hilfe der Festhonorationen. Vergleichbar der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen, hatten Schirmherr und Ehrenschirmherr zunächst einem Sandberg einzelne Buchstaben zu entlocken, welche die Festbraut mittels Kübelspritze durch ein langes Saugrohr von einem zum anderen Ende beförderte. Erschwert wurde der Prozess, indem das Wasser erst einmal in den Kübel gelangen musste. Dafür bekamen die Prüflinge Einzelteile einer Dachrinne in die Hand gedrückt, mit denen Sie an vorgegebenen Positionen stehend, das von einem Teilnehmer per Hand aus großen Tonnen geschöpfte Wasser, von einem Rinnenstück in das nächste im freien Gefälle transportierten. Kein leichter Balanceakt, wenn die Füße zusätzlich in Gummistiefel stecken, welche fest mit dem Boden verankert sind. Zur Belustigung der Zuschauer stoß dabei so mancher schnell an die Grenze seiner Geschicklichkeit. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit funktionierte das Zusammenspiel, sodass hinter dieser der Haken gesetzt und die weitere Prüfung in Angriff genommen werden konnte.
Aufbau der Wasserversorgung
Kommandant Martin Schoplocher mit dem „Schöpfer“ Michael Haller
Allen Widrigkeiten zum Trotz befördert Festbraut Celina Herrnberger zielsicher die Buchstaben durch das Saugrohr
Frage Antwort Spiel
In einem Frage Antwort Spiel testeten die Paten das Wissen der Antragsteller. Für jede richtige Antwort gab es einen Buchstaben oder eine Zahl, welche nach und nach an einer langen Holzbohle geschraubt, das Motto des Tages: „Patenbitten 15.04.2023“ formulierten. Konnte eine Frage nicht richtig beantwortet werden, gab es für die Unwissenden eine Runde Schnaps, wobei auf dem Tablett jedes einzelne Gläschen verdeckt, gereicht wurde. Als ersten erwischte es den Schirmherren Georg Kerschberger, der anstelle wohlschmeckenden Alkohols, staubtrockene Semmelbrösel als sogenannten Wüstenschnaps, hinunter gurgeln musste.
Nicht nur Hochprozentiges wurde beim Frage Antwort Spiel gereicht
Wen erwischt es wohl…?
Als ersten traf es Schirmherrn Georg Kerschberger mit dem Wüstenschnaps
Ein stattlicher Rundling
Zu guter Letzt musste zur Krönung noch ein stattlicher Rundling mittels reiner Muskelkraft und nahezu stumpfer Säge durchschnitten werden.
Ob „ihre“ Männer es wohl schaffen den Rundling durchzusägen, fragen sich Festbraut Celina Herrnberger und Festmutter Birgit Allescher
„Nun habts ihr, mit ganz viel Gschick und Kraft, die Aufgam wir euch gestellt geschafft. Drum sagen wir ja, zu euerer Bitt, nun lass uns feiern unsern Amtsantritt“.
Mit diesen Worten besiegelten Simon Steinkirchner und Maximilian Vogl vor allen Anwesenden die Patenschaft, welche im Anschluss im Feuerwehrgerätehaus bei zünftiger Musik, deftigem Essen und reichlich Rhaner Bier vom Faß, bis in die späten Abendstunden gefeiert wurde.
Impressionen von der anschließenden Feier
Michael Haller mit der Patenbraut aus Willmering Daniela Hiegl, der Patenbraut aus Katzberg Sophie Dobler und Johannes Traurig (von links nach rechts)
„Mission Patenbitten geglückt!!!“ – Auf ein zünftiges 150-jähriges Gründungsfest !
Altbürgermeister Leo Hackenspiel gab bei der Jahreshauptversammlung der FFW Loibiling-Katzbach Nachhilfe in Latein und übersetzt das Motto des Gründungsfestes „Fünf Tage wach“ in die Sprache der alten Römer. Anzahl der Mitglieder durchbricht die 400er Marke.
Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Mit Blick auf das bevorstehende 150-jährige Gründungsfest vom 29. Juni bis 3. Juli in diesem Sommer, zeichnete die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach ein Stimmungsbild, das nicht besser sein könnte.
233 in Einsätzen und 487 Stunden für Übungen ehrenamtlich zum Schutz der Bürger geopfert
Nachdem Johannes Traurig als Vorsitzender des Vereins die Versammlung im Gasthaus Hauser auf der Haid bei Pitzling mit der Begrüßung der anwesenden Mitglieder, sowie der vielen Ehrengäste eröffnet hatte, legte Kommandant Martin Schoplocher im Rahmen der offiziellen Dienstversammlung einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten im vergangenen Jahr ab. Dabei leisteten die ehrenamtlich tätigen Kameraden in 23 Einsätzen insgesamt 233 Stunden an wertvoller Arbeit zum Schutz der Bürger im Kreisinspektionsbereich 3. Für den ausreichenden Schutz der Feuerwehrdienstleistenden in nicht nur brenzligen Situationen, gibt es für Schoplocher nur ein Rezept. In den zurückliegenden 23 Dienst- und Ausbildungsveranstaltungen konnte anhand theoretischer und praktischer Übungseinheiten die dafür erforderliche Routine erlernt und auf aktuellem Stand gehalten werden. Insgesamt haben die 251 Teilnehmer über das Jahr verteilt, 487 Stunden ihrer Freizeit geopfert.
Mit 40 Aktiven personell bestens aufgestellt
Auch personell ist die Wehr gut gerüstet. Zum Jahreswechsel konnten 40 Aktive gemeldet werden. Zum Bedauern des Kommandanten befindet sich mit Maria Laubmeier nur eine Feuerwehrfrau darunter, aber mit Blick auf den Nachwuchs in der Jugend sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich auch diese Quote verbessern würde. Besonders freuen konnten sich an diesem Abend Dominik Ertl, Stefan Simmet, Florian und Johannes Traurig, Johannes Allescher, Matthias Roiger, Volker Skibba und Stefan Vachal, denn die beiden Kommandanten beförderten die Kameraden in den Rang eines Oberfeuerwehrmannes. Stephan Pfeilschifter wurde der Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann verliehen.
Die beförderten Kameraden mit der Feuerwehrführung, den Vereinsvorständen und Ehrengästen
Umzug steht bevor
Einen ausdrücklichen Dank richtete Kommandant Schoplocher an die Stadt Cham. Beispielhaft ist für ihn die Unterstützung durch den ersten Bürgermeister Martin Stoiber und Sepp Boxhorn. Neben den zahlreichen Beschaffungen durch die Kommune in punkto Ausrüstung, steht mit dem anstehenden Baubeginn des Gerätehausumbaus im Jahr 2023 ein besonderer Meilenstein auf der Agenda. Noch vor dem Gründungsfest soll mit dem Teilabbruch begonnen werden, um dann Mitte Juli mit dem Neubau der neuen Gerätehalle loslegen zu können. Für das notwendige Ausweichquartier sei bereits gesorgt und in diesem Zusammenhang warb Schoplocher unter den Anwesenden um tatkräftige Unterstützung beim Umzug.
Maria Laubmeier, Michael Haller und Johannes Traurig bei der Verleihung der Vereinsdienstnadel
Hervorragende Zahlen konnte auch Johannes Kirzinger als Verantwortlicher bei der Jugendfeuerwehr vermelden. Sind Frauen bei den Aktiven noch in der Unterzahl, fällt die Bilanz hinsichtlich der Frauenquote mit neun Mädchen und 8 Buben beim Nachwuchs zwischen 12 bis 18 Jahren wesentlich besser aus. Nach Kirzinger trägt die kollegiale Unterstützung durch seinen Stellvertreter Stefan Simmet besonders dazu bei, dass sich die Übungen der Jugendfeuerwehr immer größerer Beliebtheit erfreuen. Der Zulauf an 7 neuen Mitgliedern, die zahlreichen Abschlüsse in der Modularen Truppmannausbildung und der Übertritt von drei Jugendlichen in den aktiven Dienst zeugen von einer durchwegs gelungenen Nachwuchsförderung.
Vereinsvorstand Johannes Traurig steckt Michael Simml die Verdienstnadel in Bronze an
Das gleiche Bild von erfolgreicher Jugendarbeit, konnte stellvertretend für das vierköpfige Leitungsteam, Katrin Pusl mit ihrem Bericht über die Kinderfeuerwehr zeichnen. Noch während der Coronazeit gegründet und vom Kreisbrandrat Mike Stahl als symbolhaftes Zeichen des Aufbruchs tituliert, gehören aktuell 22 Kinder von 6-12 Jahren, dem Kreise der jüngsten Mitglieder an. Besondere Highlights im Programm der diesjährigen Brandschutzerziehung war der Erste-Hilfe-Kurs für Kinder und der Erwerb des ersten Abzeichens der sogenannten Kinderflamme. Andreas Richter, selbst aktives Mitglied der Wehr, wird zukünftig als Betreuer bei den vielen Events mit seinen 25 Jahren Diensterfahrung unterstützen.
Kreisbrandmeister Hans Hochmuth informiert über aktuelle Themen im Inspektionsbereich
Zum Ende der amtlichen Dienstversammlung gaben Markus Wanninger für das Ressort Atemschutz und Bernhard Wagner als Gerätewart noch einen ausführlichen Einblick über ihre Tätigkeiten im vergangenen Jahr.
400er Marke geknackt!
Ein Rekord in der Historie des Vereins hat sich bei der Anzahl der Mitglieder eingestellt. Das Durchbrechen der vierhunderter Marke nahmen die Vereinsvorsitzenden Johannes Traurig und Michael Haller zum Anlass, dass vierhundertste Neumitglied persönlich im Rahmen der Versammlung willkommen zu heißen. Da es sich dabei jedoch um die beiden Zwillinge Karin und Corinna Allescher handelte, stellte sich dieses Unterfangen für Traurig schwieriger heraus als anfangs gedacht. Kurzerhand wurden einfach beide unter großem Applaus aufgenommen und mit einem kleinen Präsent beschenkt. Durch die Vielzahl an jungen Neuzugängen, konnte entgegen dem allgemeinen demographischen Wandel das Durchschnittsalter zum wiederholten Mal in Folge auf 41 gesenkt werden.
Zweiter Bürgermeister Walter Dendorfer lobte die Leistungen der Ortsfeuerwehr
Schatzmeister leisten hervorragende Arbeit
Glaubt man den Ausführungen des Festleiters vom 150-jährigen Gründungsfest, Reinhard Rädlinger, könnten die Feierlichkeiten in Kürze starten. Die notwendigen Vorbereitungen seien weitestgehend abgeschlossen und dabei dankte er allen Beteiligten für ihr Engagement. Vor allem in Zeiten großer Feste spielen die Kassiere eine tragende Rolle. Michael Simml gab den Anwesenden einen detaillierten Bericht über das Soll und Haben des Vereins. Durch die Bescheinigung der ordnungsgemäßen Führung durch die Kassenprüfer, war die einstimmige Entlastung der beiden Schatzmeister reine Formsache.
Stadtrat Sepp Blaha beim Grußwort
Zum Ende der Versammlung folgten die Grußworte der vielen Ehrengäste. Altbürgermeister Leo Hackenspiel überraschte dabei die Zuhörer mit einer kurzen Nachhilfe in Latein und übersetzte spontan das Motto des Gründungsfestes „Fünf Tage wach“ in die Sprache der alten Römer: „Quinque dies expergiscimini“.
Altbürgermeister Leo Hackenspiel gab bei seinem Grußwort Nachhilfe in LateinEin von den Leistungen der Kameraden sichtlich begeisterter erster Bürgermeister Martin Stoiber
Ehrungen
10 Jahre aktiver Dienst:
Dominik Ertl
Michael Popp
Johannes Traurig
Florian Traurig
25 Jahre aktiver Dienst:
Stephan Pfeilschifter
30 Jahre aktiver Dienst:
Horst Löffler
40 Jahre aktiver Dienst:
Manfred Groitl
Michael Roider
Termine 2023
15. April Patenbitten in Willmering
29. April Fototermin für Fest
30. April Maibaumaufstellen
13. Mai Ersatztermin Festfoto
28. Mai Festbesuch in Höhof
4. Juni Festbesuch in Mitterdorf
11. Juni Festbesuch in Obernried
18. Juni Festbesuch in Pemfling
29. Juni bis 3. Juli Gründungsfest
6. August Teilnahme am Volksfestumzug
15. August Wallfahrt nach Streicherröhren
16. September Festabschluss
Die genauen Uhrzeiten werden noch frühzeitig bekannt gegeben.
Als Ausdruck der Wertschätzung lud der Landkreis Cham verdiente Kameradinnen und Kameraden des Inspektionsbereichs Cham am 28.02.2023 in das Kolpinghaus Cham zu einem Ehrenabend ein.
Neben Kreisbrandinspektor Marco Greil und Kreisbrandmeistern Hans Hochmuth und Thomas Wittmann waren auch die Bürgermeister der Stadt Cham und der Gemeinden Willmering und Pemfling, sowie Kommandanten und Vorstände der Einladung gefolgt, um der Verleihung der staatlichen Ehrenzeichen beizuwohnen. Musikalisch wurde der Abend durch die Landkreismusikschule, welche zwischen den Grußworten ihre Stücke präsentierten.
Der stellvertretende Landrat Markus Müller lobte in seiner Ansprache das Engagement und Durchhaltevermögen. Über viele Jahre aktiven Dienst und somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung zu leisten sei keine Selbstverständlichkeit und verdiene höchsten Respekt, so Müller. Er selbst beteiligt sich aktiv an Übungen und Einsätzen seiner Heimatwehr Neukirchen. Er freute sich besonders, in Vertretung des Innenministers diese Ehrung überreichen zu dürfen und dankte den Anwesenden für die vielen geleisteten Stunden.
Auch Kreisbrandrat Michael Stahl hob den Wert der ehrenamtlichen Arbeit hervor. Die Aktiven in den Feuerwehren leisten tagtäglich einen großen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft. Auch belastende Einsätze und Schicksalsschläge der Betroffenen gehören zum Feuerwehralltag und müssen von den Feuerwehrdienstleistenden verarbeitet werden. Aber auch schöne Momente, Festlichkeiten und Kameradschaft gehören dazu, resümierte Stahl. Er selbst sei stolz auf jeden Einzelnen in „seinen“ 190 Wehren. Die Feuerwehr stellt in vielen Dörfern und Gemeinden einen gesellschaftlichen Mittelpunkt dar und sei unverzichtbar.
Bevor es zu den Ehrungen ging, begrüßte der Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber, die anwesenden Gäste. Er schloss sich den dankenden Worten seiner Vorredner an, es freue ihn besonders bei diesem besonderen Ereignis teilnehmen zu dürfen. Er dankte auch den Führungskräften des Landkreis und in den Feuerwehren, die den Kommunen vieles erleichtern und bei Fragen rund um das Feuerwehrwesen stets ein offenes Ohr haben.
Im Anschluss wurden die Ehrenzeichen in Silber für 25-Jahre und in Gold für 40-Jahre aktiven Feuerwehrdienst durch den stellv. Landrat Markus Müller, KBR Michael Stahl und den jeweiligen Bürgermeistern verliehen. Müller verlas für jeden Kameraden und jede Kameradin eine kurze Laudatio über die bisherigen Leistungen, Lehrgänge und übernommene Ämter, ehe das Ehrenkreuz an die Uniform angesteckt und eine Urkunde verliehen wurde. Bei einem gemeinsamen Abendessen und kurzweiligen Gesprächen lies man den Abend ausklingen.
Genau 118 Tage muss der Besucher noch warten, bis er seinen Durst mit frisch gezapften Rhaner Festbier auf dem 150-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach, löschen kann. In der Vorbereitung auf das anstehende Großereignis vom 30. Juni bis 3. Juli, wurde mit der obligatorischen Bierverkostung bei der Brauerei in Rhan, ein besonderer Meilenstein absolviert, bei dem sich die Teilnehmer von dessen hervorragenden Qualität überzeugen konnten.
Interessierte Zuhörer beim Vortrag von Stefanie Plößl über die Geschichte der ältesten Familienbrauerei Ostbayerns
Das sympathische Besitzerehepaar Stefanie und Dr. Alois Plößl begrüßte die Mitglieder der Wehr aus Loibling-Katzbach mit ihren Festhonorationen, sowie den Abordnungen der Patenvereine aus Katzberg und Willmering, bevor die Truppe im Rahmen der Brauereibesichtigung auf Zeitreise ging und in unterhaltsamer Weise, tief in die Geschichte der ältesten Familienbrauerei Ostbayerns eintauchte.
Vor der eigentlichen Bierprobe erfolgte die etwas trockene Probe der regionalen Zutaten
Im Anschluss an die nostalgische Einführung, erläuterte Dr. Alois Plößl den hochtechnisierten und aufwendigen Herstellungsprozess, welcher aus regionalen Zutaten ein qualitätvolles und wohlschmeckendes Lebensmittel macht.
Dr. Alois Plößl vermittelte eindrucksvoll die heutzutage hochtechnisierte Welt der Braukunst
Nachdem die Besucher vom Sudhaus über den Lagerkeller bis hin zur modernen automatischen Abfüllanlage einen Einblick in die Bierherstellung bekommen hatten, folgte im Bräustüberl mit der Kostprobe der gesellige Teil der Veranstaltung.
Stefanie und Dr. Alois Plößl beim zapfen unseres Festbieres
Unter Bewirtung durch die Inhaberfamilie Plößl, bildete eine deftige Brotzeit und der süffige Gerstensaft die Kulisse für ausgiebige Diskussionen rund um das bevorstehende Gründungsfest und dessen Hauptakteur – der Bierspezialität aus Rhan!
Zusammen mit der Brauereifamilie Max und Dr. Alois Plößl ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches GründungsfestFreudestrahlende Gesichter beim Genuß der Bierspezialitäten aus Rhan
Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach begeht das Sebastiani-Amt
Der Fortbestand von Tradition liegt den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach besonders am Herzen. Deshalb folgten einige Feuerwehrmänner dem Aufruf der beiden Vereinsvorstände, Johannes Traurig und Michael Haller, um im Rahmen des traditionellen Sebastiani-Amtes, ihren verstorbenen Kameraden zu gedenken. In festlicher Uniform gekleidet, versammelte sich die Gruppe auf dem Vorplatz von St. Josef und zog in Begleitung der Vereinsfahne in das Gotteshaus ein.
Die Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach bei der Teilnahme am Gottesdienst.
Dort begrüßte sie Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor. „Heute feiern wir diese heilige Messe im Gedenken an alle verstorbenen Kameraden und bitten Gott, dass er ihnen das ewige Leben schenken möge“. Mit diesen Worten stimmte der Geistliche die versammelte Kirchengemeinde auf den anschließenden Festgottesdienst ein.
Musste im letzten Jahr der gesellige Teil im Anschluss zum Kirchgang noch Corona bedingt ausfallen, konnte heuer wieder zum beliebten Weißwurst-Frühschoppen ins Gerätehaus in Loibling geladen werden. Ein großer Dank geht dabei an die Ehrenfestmutter vom 150-jährigen Gründungsfest in diesem Sommer, Erika Wanninger, welche spontan die erforderliche Verpflegung spendierte.
FFW Loibling-Katzbach setzt Brauchtum wieder fort.
„Rekordverdächtig!“ Mit diesem Wort beschreibt der erste Vorsitzende des Feuerwehrvereines Loibling-Katzbach, Johannes Traurig, die traditionelle Christbaumversteigerung, welche nach zweijähriger Corona-Pause am vergangenen Donnerstag wieder fortgesetzt wurde. Und so war ihm die große Freude auch deutlich anzusehen, als er im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Gasthauses Hauser in Haid bei Pitzling, die große Gästeschar begrüßen konnte. Besonders freute ihn, dass neben den örtlichen Vereinen auch Vertreter der beiden Patenvereine des bevorstehenden Gründungsfestes im Sommer, Willmering und Katzberg, sowie eine Abordnung der Feuerwehr Pitzling dem Spektakel beiwohnten.
Bevor es an die traditionelle Auktion ging, brachte die Jugendfeuerwehr Lose unter die Gäste, mit denen es interessante Sachpreise zu gewinnen gab. Nach einer kurzen Pause folgte der Auftritt von Auktionator Manfred Groitl. Mit großer Fulminanz brachte er die Ware an den Höchstbietenden. Dabei reichte das Spektrum von der beliebten Brotzeit, über allerlei nützliche Alltagsgegenstände und Gutscheine, bis hin zu kunstvoll gestalteten Dekoartikeln. Für Applaus und Lacher im Saal sorgten die zahlreichen Bieterduelle, welche die Preise in zuvor ungeahnte Höhen trieben. Das Highlight des Abends, die obligatorische Verlosung eines geschmückten Christbaumes, schloss direkt an den gut dreistündigen Auktionsmarathon an. Johannes Allescher war hierbei der glückliche Gewinner.
Hochzufrieden beendete Johannes Traurig zur späten Stunde den offiziellen Teil und dankte dabei allen Beteiligten, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hatten.
Der Auktion mitfiebernde Bieter im vollen Saal des Gasthauses Hauser.
Strahlende Gesichter von erfolgreichen Bietern
Auktionator Manfred Groitl erhält tatkräftige Unterstützung von den Festleitern Michael Haller und Reinhard Rädlinger (von rechts nach links)
Vorbereitungen der Feuerwehr Loibling-Katzbach in vollem Gange
Dank dem Countdown-Ticker auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach erfährt der erwartungsvolle Festbesucher auf die Sekunde genau, wie lange er noch auf seine erste, frische Maß warten muss. Leider sind es aktuell noch mehr als 200 Tage bis dann offiziell „O´zapft is“. Mag sich für den einen oder anderen das Festwochenende vom 30. Juni bis 3. Juli 2023 zeitlich in noch unerreichbarer Ferne befinden, beginnt nach Aussage von Reinhard Rädlinger für die Verantwortlichen in der Organisation nun die heiße Phase. Zusammen mit Johannes Traurig und Michael Haller legte das Festleiter-Trio und die restlichen am Planungsprozess Beteiligten bei der letzten Festausschusssitzung einen umfassenden Bericht zum Stand der Vorbereitungen ab. Obwohl die Pandemie einige, bereits vertraglich fixierte Vereinbarungen wieder zunichtemache, konnten beim mehr als 3-stündigen Sitzungsmarathon dank vorangegangenem Verhandlungsgeschick der Festleiter, die Häkchen hinter einer Vielzahl an offenen Punkten gesetzt werden. Somit sind unter anderem Zeltverleih, Security, Fotograf und Zugkapellen, bereits das Festprogramm samt Streckenverlauf für den Umzug beschlossene Sache.
Ein passendes Weihnachtsgeschenk gesucht? Gefunden bei der Wehr in Loibling-Katzbach!!!
Die Couplet AG mit Jürgen Kirner (links).
Foto: BR
Ein besonderes Highlight erwartet den Besucher der Festwiese an der Kreuzung von Stamsrieder- und Ulmenstraße bereits am Donnerstag, 29. Juni 2023. Zusammen mit dem Betreiber der Liederbühne Robinson in Runding-Vierau, Walter Thanner, ist es den Festleitern gelungen, die Volkssängerrevue „Brettl-Spitzen“ des Bayerischen Rundfunks nach Loibling-Katzbach zu holen. Unter Moderation ihres Gründungsvaters, dem Oberpfälzer Jürgen Kirner, feiert das beliebte Fernsehformat sein 10-jähriges Bühnenjubiläum, live und exklusiv im Festzelt der FFW Loibling-Katzbach. Nach Aussage von Festleiter Michael Haller, kann passend zur adventlichen Vorfreude die Ungeduld auf das große Festspektakel durch einen Kartenkauf gemildert werden. Auch als Weihnachtsgeschenk wäre ein Ticket hervorragend geeignet. Erhältlich online unter www.liederbuehne.de oder beim Edeka Markt Allescher in Katzbach.
Groß war die Freude der 16 Lehrgangsteilnehmerinnen und Teilnehmer, die am 25.10.2022 im Gerätehaus bei uns in Katzbach ihre Urkunde durch KBI Marco Greil und KBM Hans Hochmuth überreicht bekommen haben.
Im 38 Stunden umfassenden Basismodul der modularen Truppausbildung, erlernten die angehenden Einsatzkräfte die Aufgaben eines Truppmitgliedes im Feuerwehreinsatz.
Das Basismodul ist die Grundvoraussetzung, um aktiv an einem Feuerwehreinsatz teilnehmen zu können.
Die theoretische Prüfung
Übergabe der Urkunde
Die theoretische Prüfung
An zwölf Abenden wurde das theoretische Wissen für die Tätigkeit als Feuerwehrmann/-frau vermittelt, um es dann in zwei Übungstagen in der Praxis anwenden zu können.
Dazu gehörten rechtliche Grundlagen und der sichere Umgang mit den zahlreichen feuerwehrtechnischen Geräten. Die Teilnehmer beherrschen jetzt z.B. den Umgang mit Leitern, Strahlrohr und Unterflurhydrant. Auch Themen wie alternative Fahrzeugantriebe und die psychosoziale Notfallfürsorge wurden behandelt, um bestens für den Feuerwehrdienst vorbereitet zu sein. Am Ende des Lehrgangs mussten die Teilnehmer ihr Können bei der praktischen Prüfung unter Beweis stellen, was so manchen Teilnehmer ins Schwitzen brachte. Unter den kritischen Augen von Prüfer und Kreisbrandmeister Richard Richter bestanden aber alle mit Bravour. Insgesamt 60 Fragen mussten dann am letzten Abend bei der theoretischen Prüfung beantwortet werden. Hier wurden insgesamt überdurchschnittliche Ergebnisse erreicht, was für die gute Ausbildung und die Lernbereitschaft der Jugendlichen sprach.
Aufbau der Leiter
Die praktische Prüfung
Aufbau der Leiter
Höchsten Respekt zollte Kreisbrandmeister Hans Hochmuth den Teilnehmern für den bestandenen Lehrgang und freute sich im Beisein der Ausbilder und Kommandanten über neue Aktive in den Feuerwehren. Auch Kreisbrandinspektor Marco Greil zeigte sich erfreut über das hervorragende Ergebnis und ermutigte die Feuerwehranwärter zur Teilnahme an Übungen und Einsätzen. Besonderer Dank richtete sich an die 16 ehrenamtlichen Ausbilder, ohne die der zeitintensive Lehrgang nicht durchgeführt werden könne. Ebenfalls gedankt wurde der Feuerwehr Loibling-Katzbach mit Kommandanten Martin Schoplocher und seiner Mannschaft für die Bereitstellung des Gerätehauses und die Bewirtung. Abgeschlossen wurde der Lehrgang traditionell mit einem gemeinsamen Essen und Getränken.
Wir dürfen unseren fünf neuen Feuerwehranwärterinnen und -anwärtern Hager Lotta, Stelzer Veronika, Kreitinger Emily, Ritt Katharina und Lins Johannes zur bestandenen Prüfung herzlich gratulieren.