Archiv: 29. September 2023

THL Bombenfund Cham-West

THL: Bombenfund hieß es am Freitagnachmittag als Meldeempfänger und die Sirenen auslösten.

In Cham-West wurde bei Bauarbeiten im Bereich der Weiherhausstraße an der Bahnstrecke eine 250kg schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt.
Neben unzähligen Einsatzkräften von Polizei, THW und BRK, rief das Stichwort auch Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis und die UG-ÖEL auf den Plan.
Von uns rücken ELW2, GW-L1 und LF8/6 gegen 15:00 Uhr aus. Treffpunkt mit Bereitstellungsraum war der Volksfestplatz in Cham.

Vor Ort wurde dann mit ELW2 die Einsatzleitung aufgebaut, welche Mitglieder der UG-ÖEL betreuten. Dort wurde die Einsatzdokumentation und die Lagekarte geführt. Die Gruppenführer aller Fahrzeuge wurden dann durch KBI Marco Greil, Einsatzleiter Markus Reitinger und dem Einsatzleiter der Polizei in die Lage eingewiesen.
Nachdem die verschiedenen Feuerwehren mit ihren Aufgaben betreut waren, verteilten sie sich im kompletten Bereich von Cham-West. Unsere Aufgabe war es, die Bewohner von 2 Straßen zu evakuieren. Diese Aufgabe übernahmen GW-L1 und LF8/6. Zeitgleich wurde der komplette Sperrbereich von 300m Radius um die Fundstelle geräumt. Alle ca. 700 Anwohner konnten in dieser Zeit entweder bei Bekannten oder Freunden, oder in der Stadthalle Cham untergebracht werden. Dort errichtete das BRK eine Notunterkunft. Für den Transport zur Notunterkunft stand ebenfalls das BRK mit mehreren Fahrzeugen bereit.

Zahlreiche Mehrzweckfahrzeuge warnten die Bevölkerung mit der Mobela, in dem diese die Straßenzüge durchquerten und Warndurchsagen machten. Der gesamte Funkverkehr, Anforderungen und Rückmeldungen liefen über die UG-ÖEL mit dem Kater Katzbach 13/1. So mussten die Kräfte eine große Menge an Informationen innerhalb kürzester Zeit verarbeiten und dokumentieren.
Nachdem die Straßen alle geräumt und sichergestellt war, dass sich keine Personen mehr in diesem Bereich befanden, wurden auch alle Zufahrten gesperrt. Die wichtigste Verbindungsstraße nach Cham, die Katzbacher Straße, die bis zu Beginn der Entschärfung noch freigegeben war, wurde für den Gesamtverkehr gegen 19 Uhr gesperrt. Die Entschärfung der Bombe wurde in die Wege geleitet. Im völlig verlassenen Ortsteil Cham-West wurde dann auf die Freigabe des Kampfmittelräumdienstes gewartet. Gegen 20:30Uhr erfolgte die lang ersehnte Durchsage, dass die Bombe entschärft war und die Straßensperrungen aufgehoben werden können. Sogleich konnten alle Bewohner wieder in ihre Häuser zurück.
Wir verließen unsere Sperrposten, sammelten unsere Verkehrsabsicherung auf und begaben uns im Anschluss wieder zum Ausgangspunkt, dem Volksfestplatz in Cham. Dort unterstützten wir die Kameraden der UG-ÖEL mit dem Abbau der Einsatzleitung. Die erforderlichen Materialien wurden wieder am GW-L1 verladen. Nach einer Verpflegung durch das BRK wurde das Gerätehaus angefahren und die Einsatzbereitschaft hergestellt. Einsatzende nach rund 6,5 Stunden.

 

Abschlussfoto vom Festausschuss

Großes Finale für ein „Fest der Superlative“

FFW Loibling-Katzbach feierte mit mehr als 400 Gästen Abschluss des 150-Jährigen – 1000 Euro gespendet

Die Festwiese wurde mittlerweile in ihren ursprünglichen Zustand als landwirtschaftliche Nutzfläche zurückversetzt und über die strapazierte Vegetation ist schon wieder Gras gewachsen. Nichts zeugt mehr von dem grandiosen Gründungsfest zum 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach im vergangenen Sommer. Wäre da nicht die euphorische Stimmung unter den Beteiligten, welche bis dato ihren Zenit noch nicht überschritten hat und beim Festabschluss am vergangenen Wochenende einen weiteren Höhepunkt verzeichnen konnte. Die Festleiter Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig hatten in die Hallen der Lackiererei Herrnberger nach Wackerling geladen, um mit einem geselligen Abend, ganz im Zeichen der Gemeinschaft und des Dankes, das „Fest der Superlative“ mit einem großen Helferfest zum offiziellen Abschluss zu bringen. Bei seiner Begrüßung ließ Rädlinger zur Einstimmung mit einem von Lisa Larisch erstellten Video die Highlights des Festwochenendes Revue passieren, was in einen tosenden Applaus der weit mehr als 400 Gäste mündete. Im Anschluss bedankten sich die Festleiter bei allen, die zum Gelingen der überaus erfolgreichen, absolut friedlichen und völlig unfallfreien Feierlichkeiten beigetragen hatten. Einen besonderen Dank richteten sie an die beiden Patenvereine, den Feuerwehren aus Willmering und Katzberg, welche mit ihren Patenbräuten Daniela Hiegl und Sophie Dobler, für mitreißende Stimmung an allen Festtagen gesorgt hatten. Als weiterer Stimmungsgarant stellten sich die bezaubernden Festdamen heraus. Auch ihre Leistung wurde mit einem Präsent gewürdigt.

Die Patenvereine FW Willmering mit Simon Steinkirchner und Danie-la Hiegl und FW Katzberg mit So-phie Dobler und Maximilian Vogl erhielten zum Dank ein großes Foto vom Festverein (links nach rechts)
Die Patenvereine FW Willmering mit Simon Steinkirchner und Daniela Hiegl und FW Katzberg mit Sophie Dobler und Maximilian Vogl erhielten zum Dank ein großes Foto vom Festverein (links nach rechts)

Emotional wurde Festleiter Michael Haller als er die Festhonoratioren zu sich zur Bühne vor rief. Mit der Festbraut Celina Herrnberger, der Festmutter Birgit Allescher, dem Schirmherren Georg Kerschberger, der Ehrenfestmutter Erika Wanninger und den beiden Ehrenschirmherren Reinhart Vachal und Erich Herrnberger, war es gelungen, die Ehrenämter mit Personen zu besetzen, welche diese „mit Leidenschaft und eigenem Herzblut“ füllten. Erst durch ihre Präsenz wurde dem Jubiläum der nötige Glanz verliehen.

Die Festleiter mit den Honoratioren um Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal(links nach rechts)
Die Festleiter mit den Honoratioren um Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal (links nach rechts)

Daneben leisteten die Mitglieder des Festausschusses mit den vielen Ressortverantwortlichen von Beginn an wertvolle Arbeit und trugen nach Haller maßgeblich zum Gelingen des Festes bei. „Jeder einzelne von Euch hat gigantisches geleistet und erst Euer Beitrag hat das Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis für viele gemacht.“, so der Festleiter.

Kreisbrandrat Michael Stahl bei seiner Laudatio
Kreisbrandrat Michael „Mike“ Stahl bei seiner Laudatio

„Euer Fest war grandios! Das habt ihr super gemacht!“. Mit diesen Worten lobte Kreisbrandrat Michael Stahl bei seiner Laudatio die Leistungen des Vereins und der Festleiter und wünschte allen Beteiligten, dass sie auch weiterhin „die Welle der Begeisterung über das Erlebte“ tragen und die Vereinsarbeit positiv beeinflussen möge. Der Lobeshymne seines Vorredners schloss sich der Erste Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber an. „Ihr habt alle perfekt zusammengearbeitet und unentgeltlich viel Zeit in die Vorbereitungen investiert. Dank Eurer Arbeit habt ihr ein Fest auf die Beine gestellt, dass jedem Besucher noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.“, so das Stadtoberhaupt.

Der Erste Bürgermeister Martin Stoiber bei seinem Grußwort
Der Erste Bürgermeister Martin Stoiber bei seinem Grußwort

Eine Besonderheit des Abends war die Videobotschaft des Schirmherren Georg Kerschberger. Obwohl er persönlich nicht anwesend sein konnte, ließ er sich die Möglichkeit nicht nehmen, seine Erlebnisse in einem ausführlichen Grußwort darzustellen.

Bewusst habe man sich dafür entschieden, auf Erinnerungsgeschenke zu verzichten und stattdessen caritative Vereine zu unterstützen. Dafür wurden an die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Heilpädagogische Kinderwohngruppe des Thomas Wiser Hauses jeweils 500 Euro gespendet.

Die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Wohngruppe des Thomas Wiser freuten sich über großzügige Spenden.
Die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Wohngruppe des Thomas Wiser Hauses freuten sich über großzügige Spenden.

Zu guter Letzt war es Festleiter Johannes Traurig, der mit Michael Haller, die herausragende Arbeit ihres Kollegen Reinhard Rädlinger, hervorhob. „Egal was – Du Reini, hast immer alles möglich gemacht und dafür danken wir Dir von Herzen.“ Als Wertschätzung für ihren Kameraden, überreichten die beiden unter „Standing Ovations“ der Anwesenden, einen aus privaten Mitteln finanzierten Gutschein für ein Wellnesswochenende.

Die Mission „Jubiläumsfest“ groß-artig gemeistert und darauf angesto-ßen haben die drei Festleiter Johan-nes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links nach rechts)
Die Mission „Jubiläumsfest“ großartig gemeistert und darauf angestoßen haben die drei Festleiter Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links nach rechts)

Nach diesem Dankesreigen gehörte der Rest des Abends ganz dem gemütlichen Beisammensein. Der Festwirt Zipperer B und das ausgiebige Kuchenbuffet sorgten mit kulinarischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Musikalisch eingestimmt durch die Kapelle „Hamma ned“ sorgte zu fortgeschrittener Stunde DJ Greg mit fetziger Partymusik für eine ausgelassene Feierlaune bis in die frühen Morgenstunden.

Die Festleiter dankten Doris Plötz und ihrem Team für den herausragenden Service
Die Festleiter dankten Doris Plötz und ihrem Team für den herausragenden Service

 

Ein herzliches Vergelt´s Gott für Unterstützung ging auch an den Eigentümer der Festwiese Josef Plötz
Ein herzliches Vergelt´s Gott für seine Unterstützung ging auch an den Eigentümer der Festwiese Josef Plötz

 

Unterstützten das Fest mit der Bereitstellung von notwendigen Flächen und erhielten dafür ein Präsent
Unterstützten das Fest mit der Bereitstellung von notwendigen Flächen und erhielten dafür ein Präsent

 

 

 

Übungsabend

Am Montag, den 11.09. trafen sich unsere Aktiven wieder zur Übung. Am Übungsplan stand diesmal das Thema Brennen und Löschen.
Nach einer kurzen Theorieeinheit durch unseren 2. Kommandanten Benjamin Kreitinger zum Thema Brandklassen und Löschmittel ging es dann in die Praxis. LF8/6 und GW-L1 wurden besetzt.
In einer Feuerschale wurden Paletten in Brand gesteckt und die Hohlstrahlrohre getestet. Zum ersten Mal kam auch das neue Hohlstrahlrohr Power-Twist zum Einsatz, das sowohl zur Wasserabgabe geeignet ist, als auch zum Schaumrohr umgebaut werden kann.
Vom Unterflurhydranten wurde eine Wasserversorgung zum LF8/6 erstellt. Für den Löschangriff nahm man 2 C-Rohre vor, um den Brand zu bekämpfen.
Übungsende nach rund eineinhalb Stunden.

Gruppenübung KBM Bereich 3/3

Am vergangenen Freitag fand eine Gruppenübung im KBM Bereich 3/3 statt. Dazu trafen wir uns mit den Feuerwehren aus Pemfling, Waffenbrunn, Willmering und Katzberg. Treffpunkt war bei uns in Katzbach am Fußballplatz. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren zuständigen Kreisbrandmeister Hans Hochmuth übernahm unser 1. Kommandant und Übungsleiter Martin Schoplocher das Wort. Mit den Maschinisten und Gruppenführern, der verschiedenen Feuerwehren, wurde die „Lage“ der Übung geschildert und der Ablauf durchgesprochen. Angenommen wurde ein Brand am Bahndamm in Katzbach. Die Fahrzeuge fuhren das Übungsobjekt an. Unsere Aufgabe war es, Wasser aus dem Katzbach zu entnehmen und unseren Faltbehälter zu füllen. Dazu wurde eine Saugleitung gekuppelt und mit dem LF8/6 die Wasserentnahme gestartet. Aus dem Faltbehälter entnahm die Feuerwehr Willmering mit ihrer TS dann Löschwasser für die Brandbekämpfung am Bahndamm.

Das LF der Feuerwehr Pemfling baute eigenständig mit ihrer TS einen Löschangriff mit 3 Rohren auf.
Im zweiten Abschnitt wurde auch das Füllen eines weiteren Faltbehälters mittels Pendelverkehr geübt. Dazu baute die Feuerwehr Pemfling einen weiteren Faltbehälter auf. Dieser wurde dann mit dem HLF Pemfling und dem TLF der Feuerwehr Katzberg befüllt. Zeitgleich errichtete die Feuerwehr Waffenbrunn einen Löschangriff aus dem Faltbehälter. Um den Pendelbetrieb zu unterstützen und genügend Löschwasser vor Ort zu haben, errichtete die Feuerwehr Waffenbrunn zusätzlich noch eine Wasserentnahme mit der TS aus dem Katzbach. Übungsende nach rund einer Stunde. Die Kräfte trafen sich anschließend wieder am Ausgangspunkt in Katzbach. Nach der Abschlussbesprechung mit unserem KBM und Einsatzleiter war die Übung beendet.