Kategorie: Vereinsleben

Der neue Vorstand der FW Loibling-Katzbach mit den ge-ehrten und beförderten Kame-raden zusammen mit Ersten Bürgermeister Martin Stoiber (links) und den Ehrengästen

Unbezahlbarer Dienst an der Gesellschaft

FW Loibling-Katzbach blickt bei JHV zurück und wählt den Vorstand neu

Auf ein bewegtes und ereignisreiches Jahr konnte die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach bei ihrer Hauptversammlung zurückblicken. Dabei prägten Lob, Dank und Aufbruchstimmung die Veranstaltung im Gasthaus Hauser auf der Haid bei Pitzling.

Ein letztes Mal eröffnete der scheidende Vereinsvorsitzende Johannes Traurig die Sitzung und konnte neben den vielen Mitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste des öffentlichen Lebens begrüßen. Nach einer kurzen Vorstellung der Tagesordnung erhoben sich die Anwesenden, um in einer stillen Gedenkminute an die verstorbenen Kameraden zu erinnern. Im Anschluss übernahmen die beiden Kommandanten Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger und präsentierten bei der Dienstversammlung der Aktiven zahlreiche Zahlen, Daten und Fakten. Im Dienst am Nächsten leistete die ehrenamtliche Wehr insgesamt 505 Stunden verteilt auf 29 Einsätze. Den Schwerpunkt bildet hierbei die technische Hilfeleistung dicht gefolgt von Brandereignissen. Getreu ihrem Motto folgend „Übung macht den Meister, oder zumindest einen leistungsstarken Feuerwehrmann“, legen die beiden Führungskräfte besonderen Wert auf Dienst- und Ausbildungsveranstaltungen. In 26 Einheiten wurden 216 Teilnehmer in feuerwehrtechnischer Theorie und Praxis geschult, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Neben dem Aufwand für die realen Einsätze, opferten die Frauen und Männer der Wehr hier in Summe 642 Stunden ihrer Freizeit. Als Lohn für ihren Dienst wurden Johannes Lins, Veronika Stelzer, Lotta Hager, Stefanie Ertl, Katharina Ritt und Emily Kreitinger in den Rang eines Feuerwehrmannes bzw. -frau gehoben. Daneben wurden Florian Haller, Mathias Roiger und Sebastian Schneider zum Oberfeuerwehrmann befördert. Besonders freute sich Schoplocher über Stefanie Bauer, die sich im fortgeschrittenen Alter von 18 Jahren bereit erklärt hat, als Feuerwehranwärterin die Ausbildung anzutreten. Im Gegensatz dazu konnte Christian Menacher als „alter Hase“ für seine 20 Jahre aktiver Dienst ausgezeichnet werden. In einem kurzen Ausblick auf die bevorstehende Saison informierte Schoplocher über die anstehenden Meilensteine. So soll der erste Bauabschnitt beim aktuellen Umbau des Feuerwehrgerätehauses diesen Juni abgeschlossen sein, so dass vom Bestand in den neuen Anbau umgezogen werden kann. Des Weiteren befindet sich die interne Konfiguration des neuen Löschfahrzeuges in den finalen Zügen. Am Ende ihrer Ausführungen richteten Schoplocher und Kreitinger einen ausdrücklichen Dank an das Team im Chamer Rathaus für ihre unermüdliche Unterstützung bei der Ausübung ihrer Tätigkeit. Im Anschluss folgten kurz und knackig Berichte aus den einzelnen Ressorts. Johannes Kirzinger erzählte als verantwortlicher Jugendwart von den Aktionen der Jugendfeuerwehr und Katrin Pusl gab als Leiterin der Kinderfeuerwehr Einblicke in die Arbeit der Nachwuchsförderung. Verantwortlich für die Speerspitze im Brandeinsatz, referierte Markus Wanninger über die gegenwärtige Lage bei den Atemschutzgeräteträgern. Auch in diesem Bereich zeigt sich Loibling-Katzbach bestens gerüstet. Mit 15 einsatztauglichen Trägern wird das vorgeschriebene Soll mehr als erfüllt. Wanninger dankte den Kameraden, die für diese Tätigkeit nicht unerhebliche Strapazen in Kauf nehmen. Neben den regelmäßigen Gesundheitstest und Unterweisungen, sind es die zahlreichen Übungen von realistischen Einsatzszenarien, welche ein hohes Maß an Idealismus abverlangen. Am Ende des offiziellen Teils gab Gerätewart Michael Popp noch einen Einblick über den Zustand der technischen Ausrüstung. Insgesamt präsentierte sich die Wehr jung, frisch und auch technisch gut aufgestellt für die bevorstehenden Aufgaben.

Den durchwegs positiven Nachrichten aus dem Dienstbetrieb, konnte sich auch der Verein anschließen. Dessen Vorsitzende, Johannes Traurig und Michael Haller stellten ausführlich die Arbeit der Vorstandschaft dar. Mit 419 Mitgliedern hat sich der seit Jahren positive Trend an Zuwachs fortgesetzt. Durch die hervorragende Arbeit im Bereich der Nachwuchsgewinnung, befindet sich auch das Durchschnittalter mit 40 Jahren auf dem historisch niedrigsten Niveau. Für diese Entwicklungstendenz leistete auch das 150-jährige Gründungsfest im Sommer letzten Jahres einen wertvollen Beitrag und Festleiter Reinhard Rädlinger erläuterte den Anwesenden seine „Formel für Lebensfreude“. An den fünf Festtagen wurden über 250 Hektoliter Getränke ausgeschenkt, was nach Rädlinger nicht nur den veranstaltenden Verein in einen Freudentaumel versetzte, sondern auch die mehr als 18.000 Besucher. Den Erfolg des Festes konnten die beiden Kassiere, Michael Simml und Florian Traurig, nach Auswertung von 1.270 Belegen auf den Cent genau beziffern. Demnach bescherte das „Fest der Superlative“ dem Verein einen guten Jahresüberschuss und es ist nur noch der Steueranteil an den Fiskus abzuführen.

Nachdem Jörg Hintereder als Kassenprüfer eine „skandalfreie“ Buchführung bescheinigte und der Vorstand einstimmig entlastet werden konnte, fand die Ehrung verdienter Feuerwehrangehöriger statt. Über die Verdienstnadel in Bronze konnten sich Wolfgang Althammer jun., Johannes Kirzinger, Benjamin Kreitinger und Johannes Traurig freuen. Die silberne Nadel erhielten Stefan Hamperl, Reinhard Rädlinger und Ludwig Schmaderer.

Mit den Neuwahlen der Ämter im Vereinsvorstand wurde der Schlussstrich unter einem ereignisreichen Jahr und einer erfolgreichen Periode gesetzt, aber gleichzeitig die Weichen für die Zukunft neu gestellt. Mit emotionalen Worten bedankte sich Johannes Traurig bei seinem Team und wünschte dem Verein weiterhin alles Gute. Der neue Vorsitzende Michael Haller verabschiedete neben seinem Vorgänger, auch Ludwig Schmaderer, Wolfgang Althammer jun. und Reinhold Fleischmann aus dem Vorstand. Ihre Leistungen würdigte er mit einem kleinen Präsent.

Zweiter Bürgermeister Walter Dendorfer, Stadtrat und Schirmherr Georg Kerschberger, Kreisbrandmeister Hans Hochmuth und Ehrenkreisbrandrat Johann Weber, schwärmten bei ihren Grußworten vom „spürbaren Geist der Kameradschaft“ in Loibling-Katzbach. Kollektiv lobten die Redner, die ungebrochene Bereitschaft, Verantwortung zum Wohle der Gemeinschaft und Tradition, zu übernehmen. Nach Weber sei diese Einstellung in Zeiten, wo sich von 7.500 Feuerwehren in Bayern bereits 140 aufgelöst hätten, keine Selbstverständlichkeit mehr und für den Zusammenhalt einer Gesellschaft unbezahlbar.

Der neue Vorstand der FW Loibling-Katzbach:

  • 1. Vorsitzender – Michael Haller
  • 2. Vorsitzender – Reinhard Rädlinger
  • 1. Kassier – Florian Traurig
  • 2. Kassier – Michael Simml
  • 1. Schriftführer – Volker Skibba
  • 2. Schriftführerin – Stefanie Bauer
  • Beisitzer: Stefanie Ertl, Johannes Hierold, Christian Menacher, Stefan Vachal
  • Kassenprüfer: Jörg Hintereder und Johannes Traurig

 

Die geehrten und beförderten Kameraden der FW Loibling-Katzbach mit den neu gewähl-ten Vorsitzenden Michael Haller und Reinhard Rädlinger (zweite Reihe von links nach rechts), sowie den Kommandanten Mar-tin Schoplocher (links) und Benjamin Kreitinger (rechts)
Die geehrten und beförderten Kameraden der FW Loibling-Katzbach mit den neu gewählten Vorsitzenden Michael Haller und Reinhard Rädlinger (zweite Reihe von links nach rechts), sowie den Kommandanten Martin Schoplocher (links) und Benjamin Kreitinger (rechts)
Die Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach mit dem geweihten Totenbrett zu Ehren von Pfarrer Alfons Dirscherl

FFW Loibling-Katzbach begeht Sebastianiamt

In einer feierlichen Zeremonie segnet Stadtpfarrer Pajor das Totenbrett von Alfons Dirscherl

Zusammen mit den Gläubigen der Pfarrei St. Josef, Cham-West, haben Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach, am vergangenen Wochenende den Gedenktag des Heiligen Sebastian gefeiert und dabei an ihre verstorbenen Kameraden erinnert.

Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor zelebrierte den Gottesdienst und würdigte in seiner Predigt nicht nur den Einsatz und die Hingabe der Feuerwehrleute, sondern erinnerte auch an die Opfer, die diese oft für die Sicherheit der Gemeinschaft bringen müssen. Einen emotionalen Höhepunkt der Messe erlebten die Kirchgänger, als der Vorsitzende des Vorstandes, Johannes Traurig, die Namen der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder verlas und für jeden Einzelnen eine Kerze am Altar abgelegt wurde. Besonders getroffen hat die Dorfgemeinschaft der plötzliche Tod ihres Kameraden Pfarrer Alfons Dirscherl, der den Gottesdienst beim Gründungsfest im letzten Sommer gestaltete. Ihn zu Ehren hat die Feuerwehr ein kunstvoll verziertes Totenbrett anfertigen lassen, welchem Pajor den Segen spendete. Zukünftig wird dies seinen Platz bei der Totenbrettergruppe in Loibling finden.

Das Ablegen einer Kerze für jeden verstorbenen Kameraden bildete den emotionalen Höhepunkt der Messfeier
Das Ablegen einer Kerze für jeden verstorbenen Kameraden bildete den emotionalen Höhepunkt der Messfeier
Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor segnet das Totenbrett von Pfarrer Alfons Dirscherl
Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor segnet das Totenbrett von Pfarrer Alfons Dirscherl
Die Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach mit dem geweihten Totenbrett zu Ehren von Pfarrer Alfons Dirscherl
Die Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach mit dem geweihten Totenbrett zu Ehren von Pfarrer Alfons Dirscherl

Christbaumversteigerung lockte abermals zahlreiche Besucher

Manfred Groitl überzeugte wieder als Auktionator – Kassenschlager waren die Teeblätter von Martina Haller

Die alljährliche Christbaumversteigerung der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach, kurz nach dem Jahreswechsel, erfreut sich stets aufs Neue großer Beliebtheit. Ganz zur Freude vom Vorsitzenden Johannes Traurig, konnte dieser am Freitag eine Vielzahl von traditionsbegeisterten Schnäppchenjägern, Mitgliedern und Freunden der Wehr im Gasthaus Hauser in Haid bei Pitzling begrüßen. So befanden sich neben den beiden örtlichen Stadträten Sepp Blaha und Georg Kerschberger, den Honoratioren vom letztjährigen Gründungsfest mit Birgit Allescher, Celina und Erich Herrnberger, Reinhart Vachal, auch personalstarke Abordnungen der Feuerwehren aus Katzberg, Pitzling und Willmering unter den Gästen. Bevor es mit dem Hauptakt des Abends, der traditionellen Versteigerung los ging, absolvierte die Jugendfeuerwehr den Losverkauf und so mancher konnte sich bereits früh am Abend über den Gewinn eines großartigen Sachpreises freuen. Nach einer kurzen Pause folgte der große Auftritt von Auktionator Manfred Groitl. Mit tatkräftiger Unterstützung der Vorstandschaft brachte er mit gewohnter Fulminanz Ware an den Höchstbietenden. Dabei reichte das Spektrum von der beliebten Brotzeit, über allerlei Gutscheine bis hin zu kunstvoll gestalteten Dekoartikeln und sonstigen Gegenständen des täglichen oder nicht so alltäglichen Bedarfs. Für Applaus und Lacher im Saal sorgten die zahlreichen Bieterduelle, welche die Preise in zuvor ungeahnte Höhen trieben. Absoluter Kassenschlager waren in diesem Jahr, die selbst gebackenen Teeblätter von Martina Haller. Als geschmackliches Highlight bei diversen Veranstaltungen mittlerweile allseits beliebt und begehrt, generierte das köstlich duftende Backwerk in Relation zu den restlichen Versteigerungsgegenständen, astronomische Erlöse. Ohne Verschnaufpause bewältigte Groitl mit Bravour den dreieinhalbstündigen Auktionsmarathon, bevor mit der Verlosung eines reich geschmückten Christbaumes, der Höhepunkt des Abends folgte. Celina Herrnberger als Glücksfee zog Petra Krieger als dessen frohe Gewinnerin.

Hochzufrieden beendete Johannes Traurig zur späten Stunde den offiziellen Teil und dankte dabei allen Beteiligten, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hatten. Dabei richtete er einen besonderen Dank an die Wirtsfamilie, die mit ihrem liebevoll dekorierten und urig gemütlichen Gasthaus „Zur grünen Heide“ in Kombination mit perfektem Service, wieder einmal für die optimale Location sorgten.

Petra Krieger (Mitte) als Gewinnerin des Christbaumes mit den Vorstän-den der Wehr Johannes Traurig und Michael Haller (von links nach rechts)
Petra Krieger (Mitte) als Gewinnerin des Christbaumes mit den Vorständen der Wehr Johannes Traurig und Michael Haller (von links nach rechts)
Vereinsvorstand Johannes Traurig bei seiner Begrüßung
Vereinsvorstand Johannes Traurig bei seiner Begrüßung
Traurige Gesichter bei denen, die beim Losverkauf nur Nieten gezogen hatten
Traurig(e) Gesichter bei denjenigen, die beim Losverkauf nur Nieten gezogen hatten
Gespannt verfolgten die starken Abordnungen unserer Kameraden aus Katzberg, Pitzling und Willmering die Auktion
Gespannt verfolgten die starken Abordnungen unserer Kameraden aus Katzberg, Pitzling und Willmering die Auktion
Die Familien Allescher mit Festmutter Birgit und unserem KBM Hans Hochmuth
Die Familien Werner Allescher² mit Festmutter Birgit und unserem KBM Hans Hochmuth
Der Musterschüler des Abends unter den Bietern war unser Kommandant Martin Schoplocher
Der Musterschüler des Abends unter den Bietern war unser Kommandant Martin Schoplocher. Links daneben Wolfgang Haller mit seiner Frau Martina. 
Festbraut Celina Herrnberger (links) mit Familie und Bekannten
Festbraut Celina Herrnberger (links) mit Familie und Bekannten
Auch ein beliebter Auktionsschlager - die Goaßmaß
Auch ein beliebter Auktionsschlager – die Goaßmaß
Ein besonderer Dank ging an die Wirtin - Helga Mutterer
Ein besonderer Dank ging an die Wirtin – Helga Mutterer

 

 

Den Opfern von Krieg und Terror gedacht

Die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach organisierte die Gedenkfeier im Rahmen des Volkstrauertages. Am frühen Abend kurz nach Sonnenuntergang, versammelten sich die Kameraden, zusammen mit den Mitgliedern des Schützenvereines Talschütz Katzbach und des 1. FC Katzbach in der Dorfmitte, um angeführt von der Kolpingmusik Cham, gemeinsam mit Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor, sowie den beiden Stadträten Josef Blaha und Georg Kerschberger, zum Gefallenendenkmal am Sportgelände in Loibling zu marschieren. Am Gedenkstein erörterte Blaha in seiner Rede, im Schein zahlreicher Fackeln, den Ursprung der nach mehr als 60 Jahren, mittlerweile als Friedensprojekt etablierten Feierlichkeit. Im Kern ist dies die deutsch-französische Versöhnung, welche nach dem 2. Weltkrieg, im sogenannten Élysée-Vertrag, ihre rechtliche Manifestation fand. Nach der Kranzniederlegung durch die beiden Kommandanten, Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger, folgte eine von Pfarrer Pajor zelebrierte, kurze Andacht. Am Ende lud Feuerwehrvorstand Johannes Traurig die Anwesenden in das Gerätehaus für einen geselligen Umtrunk und Schlachtschüsselessen ein.

Am Rednerpult Vereinsvorstand Johannes Traurig mit Pfarrer Kazimierz Pajor (von links nach rechts)
Am Rednerpult Vereinsvorstand Johannes Traurig mit Pfarrer Kazimierz Pajor (von links nach rechts)
Abschlussfoto vom Festausschuss

Großes Finale für ein „Fest der Superlative“

FFW Loibling-Katzbach feierte mit mehr als 400 Gästen Abschluss des 150-Jährigen – 1000 Euro gespendet

Die Festwiese wurde mittlerweile in ihren ursprünglichen Zustand als landwirtschaftliche Nutzfläche zurückversetzt und über die strapazierte Vegetation ist schon wieder Gras gewachsen. Nichts zeugt mehr von dem grandiosen Gründungsfest zum 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach im vergangenen Sommer. Wäre da nicht die euphorische Stimmung unter den Beteiligten, welche bis dato ihren Zenit noch nicht überschritten hat und beim Festabschluss am vergangenen Wochenende einen weiteren Höhepunkt verzeichnen konnte. Die Festleiter Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig hatten in die Hallen der Lackiererei Herrnberger nach Wackerling geladen, um mit einem geselligen Abend, ganz im Zeichen der Gemeinschaft und des Dankes, das „Fest der Superlative“ mit einem großen Helferfest zum offiziellen Abschluss zu bringen. Bei seiner Begrüßung ließ Rädlinger zur Einstimmung mit einem von Lisa Larisch erstellten Video die Highlights des Festwochenendes Revue passieren, was in einen tosenden Applaus der weit mehr als 400 Gäste mündete. Im Anschluss bedankten sich die Festleiter bei allen, die zum Gelingen der überaus erfolgreichen, absolut friedlichen und völlig unfallfreien Feierlichkeiten beigetragen hatten. Einen besonderen Dank richteten sie an die beiden Patenvereine, den Feuerwehren aus Willmering und Katzberg, welche mit ihren Patenbräuten Daniela Hiegl und Sophie Dobler, für mitreißende Stimmung an allen Festtagen gesorgt hatten. Als weiterer Stimmungsgarant stellten sich die bezaubernden Festdamen heraus. Auch ihre Leistung wurde mit einem Präsent gewürdigt.

Die Patenvereine FW Willmering mit Simon Steinkirchner und Danie-la Hiegl und FW Katzberg mit So-phie Dobler und Maximilian Vogl erhielten zum Dank ein großes Foto vom Festverein (links nach rechts)
Die Patenvereine FW Willmering mit Simon Steinkirchner und Daniela Hiegl und FW Katzberg mit Sophie Dobler und Maximilian Vogl erhielten zum Dank ein großes Foto vom Festverein (links nach rechts)

Emotional wurde Festleiter Michael Haller als er die Festhonoratioren zu sich zur Bühne vor rief. Mit der Festbraut Celina Herrnberger, der Festmutter Birgit Allescher, dem Schirmherren Georg Kerschberger, der Ehrenfestmutter Erika Wanninger und den beiden Ehrenschirmherren Reinhart Vachal und Erich Herrnberger, war es gelungen, die Ehrenämter mit Personen zu besetzen, welche diese „mit Leidenschaft und eigenem Herzblut“ füllten. Erst durch ihre Präsenz wurde dem Jubiläum der nötige Glanz verliehen.

Die Festleiter mit den Honoratioren um Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal(links nach rechts)
Die Festleiter mit den Honoratioren um Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal (links nach rechts)

Daneben leisteten die Mitglieder des Festausschusses mit den vielen Ressortverantwortlichen von Beginn an wertvolle Arbeit und trugen nach Haller maßgeblich zum Gelingen des Festes bei. „Jeder einzelne von Euch hat gigantisches geleistet und erst Euer Beitrag hat das Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis für viele gemacht.“, so der Festleiter.

Kreisbrandrat Michael Stahl bei seiner Laudatio
Kreisbrandrat Michael „Mike“ Stahl bei seiner Laudatio

„Euer Fest war grandios! Das habt ihr super gemacht!“. Mit diesen Worten lobte Kreisbrandrat Michael Stahl bei seiner Laudatio die Leistungen des Vereins und der Festleiter und wünschte allen Beteiligten, dass sie auch weiterhin „die Welle der Begeisterung über das Erlebte“ tragen und die Vereinsarbeit positiv beeinflussen möge. Der Lobeshymne seines Vorredners schloss sich der Erste Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber an. „Ihr habt alle perfekt zusammengearbeitet und unentgeltlich viel Zeit in die Vorbereitungen investiert. Dank Eurer Arbeit habt ihr ein Fest auf die Beine gestellt, dass jedem Besucher noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.“, so das Stadtoberhaupt.

Der Erste Bürgermeister Martin Stoiber bei seinem Grußwort
Der Erste Bürgermeister Martin Stoiber bei seinem Grußwort

Eine Besonderheit des Abends war die Videobotschaft des Schirmherren Georg Kerschberger. Obwohl er persönlich nicht anwesend sein konnte, ließ er sich die Möglichkeit nicht nehmen, seine Erlebnisse in einem ausführlichen Grußwort darzustellen.

Bewusst habe man sich dafür entschieden, auf Erinnerungsgeschenke zu verzichten und stattdessen caritative Vereine zu unterstützen. Dafür wurden an die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Heilpädagogische Kinderwohngruppe des Thomas Wiser Hauses jeweils 500 Euro gespendet.

Die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Wohngruppe des Thomas Wiser freuten sich über großzügige Spenden.
Die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Wohngruppe des Thomas Wiser Hauses freuten sich über großzügige Spenden.

Zu guter Letzt war es Festleiter Johannes Traurig, der mit Michael Haller, die herausragende Arbeit ihres Kollegen Reinhard Rädlinger, hervorhob. „Egal was – Du Reini, hast immer alles möglich gemacht und dafür danken wir Dir von Herzen.“ Als Wertschätzung für ihren Kameraden, überreichten die beiden unter „Standing Ovations“ der Anwesenden, einen aus privaten Mitteln finanzierten Gutschein für ein Wellnesswochenende.

Die Mission „Jubiläumsfest“ groß-artig gemeistert und darauf angesto-ßen haben die drei Festleiter Johan-nes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links nach rechts)
Die Mission „Jubiläumsfest“ großartig gemeistert und darauf angestoßen haben die drei Festleiter Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links nach rechts)

Nach diesem Dankesreigen gehörte der Rest des Abends ganz dem gemütlichen Beisammensein. Der Festwirt Zipperer B und das ausgiebige Kuchenbuffet sorgten mit kulinarischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Musikalisch eingestimmt durch die Kapelle „Hamma ned“ sorgte zu fortgeschrittener Stunde DJ Greg mit fetziger Partymusik für eine ausgelassene Feierlaune bis in die frühen Morgenstunden.

Die Festleiter dankten Doris Plötz und ihrem Team für den herausragenden Service
Die Festleiter dankten Doris Plötz und ihrem Team für den herausragenden Service

 

Ein herzliches Vergelt´s Gott für Unterstützung ging auch an den Eigentümer der Festwiese Josef Plötz
Ein herzliches Vergelt´s Gott für seine Unterstützung ging auch an den Eigentümer der Festwiese Josef Plötz

 

Unterstützten das Fest mit der Bereitstellung von notwendigen Flächen und erhielten dafür ein Präsent
Unterstützten das Fest mit der Bereitstellung von notwendigen Flächen und erhielten dafür ein Präsent

 

 

 

Die Fußwallfahrer aus Loibling und Katzbach mit Kreuzträger Jakob Rädlinger aus den Reihen unseres Feuerwehrnachwuchses

Fußwallfahrt nach Streicherröhren

Die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach organisiert jedes Jahr zusammen mit dem Pfarrgemeinderat von Sankt Josef Cham-West am Hochfest Mariä Himmelfahrt eine Fußwallfahrt zur Gnadenkapelle in Streicherröhren. Dazu trafen sich die Teilnehmer schon recht früh am Morgen bei der kleinen Dorfkapelle in Loibling und pilgerten unter den meditativen Worten der Vorbeterin Silvia Pusl den beschaulichen, knapp acht Kilometer langen Weg durch die Regentalauen hoch zur Kapelle am Fuße des Traubenberges. So mancher Fußwallfahrer dürfte dabei auch noch den Dank nach oben für das rauschende 150jährige Feuerwehrfest vor wenigen Wochen eingebunden haben, beschenkte doch Wetterpetrus die Jubelwehr mit besten äußeren Bedingungen. Bei der Streicherröhrenkapelle angekommen, wurde am „Großen Frauentag“ an der feierlichen Messe mit Festprediger Pfarrer Sebastian Scherr teilgenommen. Im Anschluss nutzte ein Teil auch gerne die Möglichkeit, sich bei der Feuerwehr Untertraubenbach wieder mit frischen Getränken, Grillspezialitäten bzw. Kaffee und Kuchen bewirten zu lassen.

Die Teilnehmer an der Kapelle in Loibling am Startort der Wallfahrt
Die Teilnehmer an der Kapelle in Loibling am Startort der Wallfahrt
Mit der Sonne im Rücken ging´s durch die beschauliche Naturlandschaft der Regentalauen
Mit der Sonne im Rücken ging´s durch die beschauliche Naturlandschaft der Regentalauen
Kurzer Zwischenstopp bei kühlen Getränken am Pfarrheim in Untertraubenbach
Kurzer Zwischenstopp bei kühlen Getränken am Pfarrheim in Untertraubenbach
Anschließende Teilnahme am Gottesdienst
Anschließende Teilnahme am Gottesdienst
Der Festausschuss vom Gründungsfest

Ein grandioses Fest der Superlative!

Mehr als 15.000 Gäste feiern gemeinsam mit der FFW Loibling-Katzbach das Gründungsjubiläum

Petrus beschenkte die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach anlässlich ihres 150-jährigen Gründungsfestes mit bestem Festwetter. Bei optimalen Temperaturen war das grandiose Festgelände an der Ulmenstraße ein wahrer Besuchermagnet für tausende Gäste, welche entsprechend dem Motto „Fünf Tage wach“ das Jubiläum ausgelassen feierten. Den fulminanten Auftakt bildete am Donnerstagabend der Auftritt der „Brettl-Spitzen“. Jürgen Kirner, Schöpfer der Volkssängerrevue, bot mit seinen Interpreten dem Publikum im restlos ausverkauften Bierzelt eine kabarettistische Show vom Feinsten und feierte zugleich das 10-jähriges Bühnenjubiläum des Formats.

Festzug zum Einholen der Patenvereine und Festhonoratioren am Freitag
Festzug zum Einholen der Patenvereine und Festhonoratioren am Freitag

Richtig ernst wurde es dann für den Jubelverein am Freitagnachmittag. In einem feierlichen Umzug wurden zuerst die beiden Patenvereine der Feuerwehren aus Katzberg und Willmering und im Anschluss die Ehrenamtsträger eingeholt. Damit sich Schirmherr Georg Kerschberger, Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher sowie die Ehrenfestmutter Erika Wanninger und die beiden Ehrenschirmherren Reinhart Vachal und Erich Herrnberger in die Formation einreihen konnten, musste eine Zugstrecke von annähernd sechs Kilometern bewältigt werden. Dank der Mitfahrgelegenheiten für die jüngsten und ältesten Teilnehmer sowie den Bewirtungsstationen bei Allescher und Herrnberger wurde auch diese Hürde mit Bravour gemeistert. Dem stattlichen Festgefolge schloss sich am Ende noch eine Vielzahl von weiteren Vereinen zum Einzug in das Bierzelt an.

Nur ein Schlag und „O´zapft is!“

Nachdem die Festleiter Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig im vollbesetzten und prächtig dekorierten Bierzelt unter tosendem Applaus die anwesenden Gäste begrüßt hatten, schaffte es der Schirmherr Georg Kerschberger, mit nur einem einzigen Schlag das Fass anzuzapfen.

Mit nur einem Schlag eröffnet Schirmherr Georg Kerschberger das Fest
Mit nur einem Schlag eröffnet Schirmherr Georg Kerschberger das Fest

Sofort begannen die flinken Bedienungen das frische Festbier aus Rhan unter die Gäste zu bringen. Veranstalter und Festhonoratioren stießen noch gemeinsam auf ein gutes Gelingen des Festes an. Die Oktoberfestkapelle „Mathias Achatz“ spielte zünftig auf und brachte das Zelt förmlich zum Beben.

Ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches Gründungsfest
Ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches Gründungsfest

Angeheizt in ihrer Feierlaune strömten die Gäste im Anschluss scharenweise in die legendäre und über 600 Quadratmeter große Catriver Saloon-Bar, wo sie die Party bis in die frühen Morgenstunden fortgesetzten.

Zu Ehren der verstorbenen Kameraden

Der Samstag begann am Abend mit dem feierlichen Gedenken an die verstorbenen Kameraden. Dafür zog der Festverein mit den Paten zum Kriegerdenkmal am Sportplatz. Dort betonte Festleiter Rädlinger, wie wichtig gerade dieser Bestandteil des Festes sei, denn ohne die verstorbenen Mitglieder, würde es kein 150. Gründungsfest geben. Die Kolpingmusik intonierte das Lied vom „Guten Kameraden“ und die beiden Kommandanten Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger legten einen Kranz nieder.

Totengedenken mit Pater John (links)
Totengedenken mit Pater John (links)

Im Anschluss marschierte der Tross wieder zurück zum Festzelt, um mit weiteren Vereinen ins Festzelt zur Musik der Partyband „Froschhaxn Express“ ausgelassen zu feiern. Mit ihrem vielseitigen Programm brachten sie die Stimmung zum Kochen. Auch im Saloon wurde erneut auf den Putz gehauen, jedoch konnten die Mitglieder des Jubelwehr an diesem Tag ihr Jubiläum nicht allzu lange genießen.

„Hoffnung gibt die gelebte Kameradschaft der Feuerwehr“ – so die Botschaft der Festpredigt von Pfarrer Alfons Dirscherl

Der lange Festsonntag mit seinen vielen Programmpunkten begann schon frühmorgens um 5:45 Uhr mit dem Weckruf der Böllerschützen für die Honoratioren und die beiden Patenvereine. Nach der Einholung stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück, ehe in Zugformation der Weg zum Festgottesdienst am Sportplatz des 1. FC Katzbach in Angriff genommen wurde. Pfarrer Alfons Dirscherl zelebrierte die Messe, den die Blaskapelle „Sankt Nikolaus“ aus Heinrichskirchen musikalisch umrahmte. In seiner Predigt sagte er, dass aus seiner Sicht „die ganze Welt in Flammen steht“. Internationale Konflikte, eine zunehmende Ellbogengesellschaft und die selbstgemachten Probleme der Kirche würden ihm Sorgen bereiten. Hoffnung gebe ihm aber die gelebte Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr. Um Brände effektiv zu löschen, benötige es aber auch die entsprechende Ausrüstung. Aus diesem Anlass gab er auch der neuen Tragkraftspritze den kirchlichen Segen.

Segnung der Tragkraftspritze durch Pfarrer Alfons Dirscherl
Segnung der Tragkraftspritze durch Pfarrer Alfons Dirscherl

Daran schloss sich die Weihe und Übergabe der Fahnenbänder an. Die Festdamen verlasen ihre Prologe und hängten ihre Stickereien an den Kranz der Fahne. Die Patenbräute aus Willmering, Daniela Hiegl, und Katzberg, Sophie Dobler, besiegelten die enge Verbundenheit mit der FFW Loibling-Katzbach, indem sie ihre Bänder an die Verantwortlichen übergaben. Von den Festrednern gab es ausschließlich Lob für die erbrachten Leistungen. Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler gratulierte den Floriansjüngern zum Jubiläum und zollte ihnen für das gute Miteinander seinen höchsten Respekt. Kreisbrandrat Michael Stahl würdigte die Einsatzbereitschaft der Wehr und dankte ihr für den freiwilligen Dienst an der Gesellschaft. Dies verdiene Wertschätzung, Hochachtung und Anerkennung. Die Tragkraftspritze sorge für die Sicherheit der Bürger und dem Schutz der Heimat.

Erster Bürgermeister Martin Stoiber übergibt den Spendenscheck an die drei Festleiter
Erster Bürgermeister Martin Stoiber übergibt den Spendenscheck an die drei Festleiter

Bürgermeister Martin Stoiber überreichte als Geschenk einen Scheck der Stadt Cham und stellte fest, dass auf die Rettungskräfte aus Loibling-Katzbach stets Verlass sei. „Die Bürger können sich sicher fühlen“, so der Rathauschef.

Ein gigantischer Umzug am Festsonntag

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt mit den „Perlhütter Musikanten“ stellten sich alle Teilnehmer zum Festzug auf. Angeführt von den drei Festleitern bewegte sich dann eine imposante Menschenmenge bei strahlendem Sonnenschein durch das wunderbar geschmückte Dorf. Annähernd fünfzig Vereine und acht Musikkapellen gaben dem Jubelverein die Ehre. Es folgte abschließend ein rauschender Fahneneinzug in das Festzelt. Begleitet von den Juchzern der Menge legten sich die Fahnenjunker beim Schwenken mächtig ins Zeug.

Unzählige begeisterte Festbesucher säumten die Zugstrecke am Sonntag
Unzählige begeisterte Festbesucher säumten die Zugstrecke am Sonntag
Festmutter Birgit Allescher mit ihrem stattlichen Gefolge
Festmutter Birgit Allescher mit ihrem stattlichen Gefolge
Festbraut Celina Herrnberger mit ihrem Team
Festbraut Celina Herrnberger und ihr imposantes Team
Der Patenverein FFW Willmering
Der Patenverein FFW Willmering mit Patenbraut Daniela Hiegl
Patenverein Katzberg
Der Patenverein FFW Katzberg angeführt vom Oldtimer „Johnny“ und mit Patenbraut Sophie Dobler
Jubel und Jauchzer beim Fahneneinzug im Anschluss an den Festumzug
Jubel und Jauchzer beim Fahneneinzug im Anschluss an den Festumzug
Ehrenfestmutter dirigiert am Sonntagabend die "Schöne Serenade"
Ehrenfestmutter Erika Wanninger dirigierte am Sonntagabend die „Schöne Serenade“

Ein phänomenaler Festausklang am Montag

Übertraf der bisherige Festverlauf die Erwartungen der Verantwortlichen bei weitem, löste der Festausklang am Montag nahezu einen Freudentaumel aus. Ähnlich einem Festival drängten sich Menschenmassen auf dem weiträumigen Gelände dicht aneinander, das Bier floss in Strömen und im Festzelt wurde ekstatisch gefeiert.

Am frühen Abend zogen der Fest- und die beiden Patenvereine ein letztes Mal, begleitet von heftigem Applaus in das volle Festzelt ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch die drei Festleiter, Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig, lobte Kreisbrandmeister Hans Hochmuth in seiner Laudatio, den großen Zusammenhalt im Festausschuss. Den beiden Patenvereinen aus Katzberg und Willmering, sprach er seine große Anerkennung und Respekt dafür aus, dass sie erfolgreich der Wehr aus Loibling-Katzbach zur Seite standen. „Nur dadurch wurde ein Fest mit insgesamt mehr als 15.000 Besuchern erst möglich gemacht.“ Auch der blendend aufgelegte Schirmherr Georg Kerschberger fand nur anerkennende Worte in den höchsten Tönen. Die herausragenden Leistungen der Festleiter würdigte er mit einem kleinen Präsent und in Anlehnung an die Quizshow von Hans Rosenthal mit einem kollektiven „Ihr seid Spitze!“.

Der Festausschuss vom Gründungsfest
Der Festausschuss vom 150-jährigen Gründungsfest der FFW Loibling-Katzbach

Ehrenschirmherr Erich Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und Ehrenfestmutter Erika Wanninger, schlossen sich an die Lobeshymnen ihrer Vorredner an. Herrnberger stellte dabei fest, dass „aufgrund Eures Einsatzes etwas Einzigartiges entstanden ist, wovon noch lange erzählt werden wird.“

Zu guter Letzt dankten die Festleiter jedem Einzelnen im Festausschuss, den Festdamen und -kindern, aber auch den vielen Helfern im Verein, einfach allen die zum guten Gelingen der Feierlichkeiten beigetragen haben. „Ihr alle habt Großartiges geleistet und dafür danken wir euch aus tiefstem Herzen!“, so Festleiter Rädlinger.

Danach gab die Partyband „Waidler Power“ richtig Gas und verwandelte das Zelt bis kurz nach Mitternacht in einen tobenden Partyhotspot. Bis zum Sonnenaufgang dauerte die anschließende Aftershow-Party in der Catriver Saloon Bar.

Ekstatische Stimmung im Zelt zum Festausklang
Ekstatische Stimmung im Zelt zum Festausklang
Barbara Bucher (Mitte), Geschäfts-führerin der Druckerei Vögel, bei der offiziellen Übergabe der Fest-schrift zum Gründungsjubiläum an Markus Wanninger.

Festschrift zum Gründungsfest

„Kein großartiges Gründungsfest, ohne eine gleichermaßen großartige Festschrift!“ Dieser Satz formulierte die Zielstellung von Markus Wanninger und seinem Team, als es darum ging, zum Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach, die auch als „Liber Amicorum“ bezeichnete Publikation zu erstellen. Zusammen mit Ludwig Kalz begann Wanninger bereits 2021, die mühevolle und zeitintensive Recherchearbeit, um Informationen und Bildmaterial zu sammeln. Neben dem Staatsarchiv in Amberg diente vor allem das Chamer Stadtarchiv unter Leitung von Timo Bullemer als Quelle für den geschichtlichen Teil. Dazu steuerten Franz Pillmeier und Hans Hochmuth Bilder aus längst vergangenen Tagen bei. Für eine zeitgemäße und ansprechende „Verpackung“ sorgten Johanna Wutz beim Layout und Cover, sowie Katrin Pusl und Stefan Vachal beim Designkonzept. Dank der Mitarbeit zahlreicher Autoren ist ein beispielhaftes Dokument entstanden, welches als Zeitzeuge auf 168 Seiten neben den üblichen Informationen zum Fest und Wissenswertes über das Ehrenamt Feuerwehr, vor allem im Charakter einer Dorfchronik, viel Interessantes über die Ortsteile im Schutzgebiet der Wehr erzählt.

Erhältlich ist die Festschrift für 15 Euro an den Tagen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungsjubiläum vom 29. Juni bis 3. Juli im Festbüro.

Der Erlös kommt der ehrenamtlichen Tätigkeit der Feuerwehr zugute.

Barbara Bucher (Mitte), Geschäfts-führerin der Druckerei Vögel, bei der offiziellen Übergabe der Fest-schrift zum Gründungsjubiläum an Markus Wanninger.
Barbara Bucher (Mitte), Geschäftsführerin der Druckerei Vögel in Stamsried, bei der offiziellen Übergabe der Festschrift zum Gründungsjubiläum an Markus Wanninger.

Informationen zum Festablauf

Das Warten hat bald ein Ende und das 150. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach vom 29. Juni bis 3. Juli, nimmt zunehmend reale Formen an. Seit einigen Tagen arbeiten die vielen fleissigen Helfer auf dem Festgelände an der Kreuzung der Stamsrieder- und Ulmenstraße, verlegen unzählige Meter an Rohren und Wasserleitungen, stellen zum Schutz der Anlieger Bauzäune auf und trassieren die knapp sechs Hektar großen Parkflächen im direkten Umgriff zur Festwiese.

Die 6 Hektar Parkflächen liegen direkt am Festgelände
Die annähernd 6 Hektar großen Parkflächen liegen direkt beim Festgelände

„Die Stimmung unter den Beteiligten könnte nicht besser sein!“ meint einer der drei Festleiter, Reinhard Rädlinger und hofft dabei, dass auch der zukünftige Besucher von der vorherrschenden Euphorie des Festvereins mitgerissen wird. Bereits seit Samstag stehen das große Festzelt, sowie die Zelte für Kaffee und Kuchen und die legendäre Catriver Saloon Bar. Schon jetzt zeugen deren Abmessungen von der großen Dimension der Feierlichkeiten zum Jubiläum, welche sich auch in den obligatorischen Festzügen widerspiegelt.

Festzug #1 – Einholen der Festhonorationen und Patenvereine

Den Auftakt bei den Umzügen bildet am Freitag, 30. Juni das Einholen der Festhonorationen und Patenvereine. Der Festverein trifft sich dazu um 15 Uhr am Festgelände. Nach der Aufstellung geht es auf der Ulmenstraße in Richtung Kreuzung Sandweg und Loiblinger Straße, wobei sich die beiden Patenvereine FFW Katzberg und FFW Willmering ab der Erlenstraße anschließen. Auf der Loiblinger Straße marschiert der Troß zur Katzbacher Straße und macht einen kleinen Abstecher in den Ziegeleiweg. Danach geht es zu einem kurzen Stehempfang beim Ehrenschirmherren Erich Herrnberger in die Rhanwaltinger Straße 56. Ab 18 Uhr erfolgt der Rückmarsch über die Rhanwaltinger- und Stamsrieder Straße zur Ulmen- zur Erlenstraße, wo gegen 18:30 Uhr weitere Vereine eingeholt werden. Den Abschluss bildet der feierliche Einzug ins Festzelt. Gegen 19 Uhr wird mit dem Bieranstich durch den Schirmherrn Georg Kerschberger das Fest offiziell eröffnet. Mit einer Länge von knapp 6 Kilometern ein richtiger „Festzugmarathon“ und für die kleinsten Teilnehmer keine leichte Herausforderung. Trotz Mitfahrgelegenheit besteht die Möglichkeit, dass sich die Festkinder an folgenden Stationen dem Umzug anschließen. Um 15:45 Uhr bei der Festmutter Birgit Allescher in der Lindenstraße 1, gegen 16:30 Uhr bei Erich Herrnberger in der Rhanwaltiger Straße 56 oder um 18:15 Uhr am Ahornweg.

Festzug #1 - Einholen der Festhonorationen und Patenvereine
Festzug #1 – Einholen der Festhonorationen und Patenvereine

Festzug #2 – Totengedenken

Das Totengedenken bildet die Überschrift für den Umzug am Samstag, 1. Juli. Dazu trifft sich der Festverein um 16:45 Uhr am Festgelände, holt gegen 17 Uhr die Patenvereine in der Erlenstraße ein und marschiert erst einmal zum Schirmherrn in die Ulmenstraße 13, für einen Stehempfang zusammen mit allen Festhonorationen. Nach der kurzen Pause geht es um 17:45 Uhr weiter über die Fliederstraße und Loiblinger Straße zum Kriegerdenkmal am Sportplatz, wo um 18 Uhr das feierliche Gedenken für die verstorbenen Feuerwehrkameraden stattfindet. Im Anschluss erfolgt der Marsch auf demselben Weg zurück für einen gemeinsamen Einzug ins Bierzelt. Möglichkeiten für die Festkinder auf den Festzug „aufzuspringen“, wären ab 17 Uhr beim Schirmherrn oder um 18:15 Uhr an der Ecke Flieder- und Ulmenstraße. Alle Vereine, die miteinziehen wollen, sollten sich gegen 18:30 Uhr in der Erlenstraße aufstellen.

Festzug #2 - Totengedenken
Festzug #2 – Totengedenken

Am Festsonntag, 2. Juli sind drei Umzüge geplant.

Festzug #3 – Weckruf, Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger

Bereits um 5:45 Uhr trifft sich der Festverein am Festgelände zum Weckruf, sowie zum Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger. Die circa 3 Kilometer lange Zugstrecke verläuft von der Ulmenstraße bis zur Kreuzung mit dem Sandweg. Auf der Loiblinger Straße marschiert die Abordnung in Richtung Katzbacher Straße, macht wieder einen kleinen Abstecher in den Ziegeleiweg und kehrt über die Stamsrieder Straße zurück zum Festgelände. Gegen 7 Uhr gemeinsames Weißwurstfrühstück im Festzelt und um 7:30 Uhr Fototermin für Festhonorationen, -kinder und -damen im Garten des Schirmherrn in der Ulmenstraße 13. Eine spätere Teilnahme der Festkinder wäre um 6 Uhr bei der Festbraut Celina Herrnberger an der Kreuzung bei Sandweg 2, um 6:30 Uhr bei der Festmutter Birgit Allescher in der Lindenstraße 1 oder beim erwähnten Fototermin um 7:30 Uhr möglich.

Festzug #3 - Weckruf, Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger
Festzug #3 – Weckruf, Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger

Festzug #4 – Kirchenzug

Um 10 Uhr findet der Festgottesdienst am Fußballplatz des 1. FC Katzbach statt. Für den gemeinsamen Kirchenzug erfolgt die Aufstellung aller teilnehmenden Vereine um 9:15 Uhr entsprechend ihrer Startnummer in der Erlenstraße, dem Weiden- und Wacholderweg, sowie der Ulmenstraße. Die mit knapp 700 m in der Länge überschaubare Route verläuft über die Fliederstraße und Loiblinger Straße zum Sportgelände. Gegen 11 Uhr geht es auf demselben Weg wieder zurück.

Festzug #4 - Kirchenzug
Festzug #4 – Kirchenzug

Festzug #5 – Feierlicher Festumzug

Ein Höhepunkt am Festwochenende ist mit einer geplanten Teilnahme von knapp 50 Vereinen und einer Routenlänge von circa zwei Kilometern, der feierliche Festzug durch Loibling und Katzbach. Die Aufstellung erfolgt wie beim Kirchenzug entsprechend der Startnummer gegen 13:30 Uhr in der Erlenstraße, dem Weiden- und Wacholderweg und der Ulmenstraße. In musikalischer Begleitung von 8 Zugkapellen wird ab 14 Uhr von der Ulmenstraße über die Stamsrieder Straße durch Katzbach und die Loiblinger Straße in Richtung Feuerwehrgerätehaus marschiert. Bei Auto Althammer erfolgt die Wende und im Gegenzug geht es wieder zurück zur Festwiese zum Einzug in das Festzelt.

Festzug #5 - Feierlicher Festumzug
Festzug #5 – Feierlicher Festumzug

Aufstellreihenfolge für die Zugformation des Festvereins

Bei jedem Festzug erfolgt die Reihenfolge der Aufstellung in der Ulmenstraße am Festgelände gemäß nachfolgendem Schema:

  1. Festleiter
  2. Vorstände der Patenvereine
  3. Musikkapelle
  4. Ehrengäste
  5. Bandträgerin Ehrenband
  6. Ehrenschirmherr
  7. Ehrenfestmutter
  8. Bandträgerin Schirmherrenband
  9. Schirmherr
  10. Golfcart mit Ehrenmitgliedern
  11. Bandträgerin Band Festmutter
  12. Festmutter mit Festmädchen
  13. Festdamen „Team Festmutter“
  14. Bandträgerin Band Festbraut
  15. Festbraut mit Festmädchen
  16. Festdamen „Team Festbraut“
  17. Festjungen
  18. Traktor mit Kleinkindern
  19. Taferlbub
  20. 2 x Fahne mit Fahnenbegleitungen
  21. Feuerwehrfrauen
  22. Mannschaft

Kleiderordnung für den Festverein

Im Sinne eines einheitlichen und dem feierlichen Anlass entsprechenden Auftretens, gilt für den Festverein folgende Kleiderordnung.

Männer:

Alle männlichen Mitglieder, die eine Uniform haben, tragen an allen Festtagen die Uniformjacke mit schwarzer Stoffhose, Schirmmütze, blaues Diensthemd mit Feuerwehrkrawatte, schwarze, geschlossene Lederschuhe und schwarze Stoffsocken.

Festdamen:

Die Festdamen tragen am Freitag, Samstag, sowie am Montag ihr Festdirndl und am Sonntag ihr Festkleid. Dazu Schuhe mit einem Farbton in beige.

Festmädchen:

Für die Festmädchen gilt es am Freitag, Samstag, sowie am Montag das Festdirndl und am Sonntag das Festkleid zu tragen. Das Schuhwerk sollte in weiß oder einem hellen Farbton gehalten werden.

Festjungen:

Die Festjungen tragen am Sonntag Festhose mit Festhemd und an den anderen Tagen Lederhose mit Vereinspoloshirt. Stets in Kombination mit weißen Turnschuhen.

Feuerwehrfrauen:

Alle weiteren Damen tragen an den Festtagen ihr blaues Dirndl und Schuhwerk in dunkleren, blauen oder schwarzen Farbtönen.

Festausklang

Am Montag, 3. Juli beginnt der Festausklang nach einem kurzen Einzug des Festvereins (Treffpunkt: 18:30 Uhr am Festgelände) als „Tag der Betriebe“ um 19 Uhr. Tischreservierungen sind per E-Mail unter: festbuero@ffw-loibling-katzbach.net möglich.