Erstellt von Volker Skibba

Die Fußwallfahrer aus Loibling und Katzbach mit Kreuzträger Jakob Rädlinger aus den Reihen unseres Feuerwehrnachwuchses

Fußwallfahrt nach Streicherröhren

Die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach organisiert jedes Jahr zusammen mit dem Pfarrgemeinderat von Sankt Josef Cham-West am Hochfest Mariä Himmelfahrt eine Fußwallfahrt zur Gnadenkapelle in Streicherröhren. Dazu trafen sich die Teilnehmer schon recht früh am Morgen bei der kleinen Dorfkapelle in Loibling und pilgerten unter den meditativen Worten der Vorbeterin Silvia Pusl den beschaulichen, knapp acht Kilometer langen Weg durch die Regentalauen hoch zur Kapelle am Fuße des Traubenberges. So mancher Fußwallfahrer dürfte dabei auch noch den Dank nach oben für das rauschende 150jährige Feuerwehrfest vor wenigen Wochen eingebunden haben, beschenkte doch Wetterpetrus die Jubelwehr mit besten äußeren Bedingungen. Bei der Streicherröhrenkapelle angekommen, wurde am „Großen Frauentag“ an der feierlichen Messe mit Festprediger Pfarrer Sebastian Scherr teilgenommen. Im Anschluss nutzte ein Teil auch gerne die Möglichkeit, sich bei der Feuerwehr Untertraubenbach wieder mit frischen Getränken, Grillspezialitäten bzw. Kaffee und Kuchen bewirten zu lassen.

Die Teilnehmer an der Kapelle in Loibling am Startort der Wallfahrt
Die Teilnehmer an der Kapelle in Loibling am Startort der Wallfahrt
Mit der Sonne im Rücken ging´s durch die beschauliche Naturlandschaft der Regentalauen
Mit der Sonne im Rücken ging´s durch die beschauliche Naturlandschaft der Regentalauen
Kurzer Zwischenstopp bei kühlen Getränken am Pfarrheim in Untertraubenbach
Kurzer Zwischenstopp bei kühlen Getränken am Pfarrheim in Untertraubenbach
Anschließende Teilnahme am Gottesdienst
Anschließende Teilnahme am Gottesdienst
Der Festausschuss vom Gründungsfest

Ein grandioses Fest der Superlative!

Mehr als 15.000 Gäste feiern gemeinsam mit der FFW Loibling-Katzbach das Gründungsjubiläum

Petrus beschenkte die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach anlässlich ihres 150-jährigen Gründungsfestes mit bestem Festwetter. Bei optimalen Temperaturen war das grandiose Festgelände an der Ulmenstraße ein wahrer Besuchermagnet für tausende Gäste, welche entsprechend dem Motto „Fünf Tage wach“ das Jubiläum ausgelassen feierten. Den fulminanten Auftakt bildete am Donnerstagabend der Auftritt der „Brettl-Spitzen“. Jürgen Kirner, Schöpfer der Volkssängerrevue, bot mit seinen Interpreten dem Publikum im restlos ausverkauften Bierzelt eine kabarettistische Show vom Feinsten und feierte zugleich das 10-jähriges Bühnenjubiläum des Formats.

Festzug zum Einholen der Patenvereine und Festhonoratioren am Freitag
Festzug zum Einholen der Patenvereine und Festhonoratioren am Freitag

Richtig ernst wurde es dann für den Jubelverein am Freitagnachmittag. In einem feierlichen Umzug wurden zuerst die beiden Patenvereine der Feuerwehren aus Katzberg und Willmering und im Anschluss die Ehrenamtsträger eingeholt. Damit sich Schirmherr Georg Kerschberger, Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher sowie die Ehrenfestmutter Erika Wanninger und die beiden Ehrenschirmherren Reinhart Vachal und Erich Herrnberger in die Formation einreihen konnten, musste eine Zugstrecke von annähernd sechs Kilometern bewältigt werden. Dank der Mitfahrgelegenheiten für die jüngsten und ältesten Teilnehmer sowie den Bewirtungsstationen bei Allescher und Herrnberger wurde auch diese Hürde mit Bravour gemeistert. Dem stattlichen Festgefolge schloss sich am Ende noch eine Vielzahl von weiteren Vereinen zum Einzug in das Bierzelt an.

Nur ein Schlag und „O´zapft is!“

Nachdem die Festleiter Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig im vollbesetzten und prächtig dekorierten Bierzelt unter tosendem Applaus die anwesenden Gäste begrüßt hatten, schaffte es der Schirmherr Georg Kerschberger, mit nur einem einzigen Schlag das Fass anzuzapfen.

Mit nur einem Schlag eröffnet Schirmherr Georg Kerschberger das Fest
Mit nur einem Schlag eröffnet Schirmherr Georg Kerschberger das Fest

Sofort begannen die flinken Bedienungen das frische Festbier aus Rhan unter die Gäste zu bringen. Veranstalter und Festhonoratioren stießen noch gemeinsam auf ein gutes Gelingen des Festes an. Die Oktoberfestkapelle „Mathias Achatz“ spielte zünftig auf und brachte das Zelt förmlich zum Beben.

Ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches Gründungsfest
Ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches Gründungsfest

Angeheizt in ihrer Feierlaune strömten die Gäste im Anschluss scharenweise in die legendäre und über 600 Quadratmeter große Catriver Saloon-Bar, wo sie die Party bis in die frühen Morgenstunden fortgesetzten.

Zu Ehren der verstorbenen Kameraden

Der Samstag begann am Abend mit dem feierlichen Gedenken an die verstorbenen Kameraden. Dafür zog der Festverein mit den Paten zum Kriegerdenkmal am Sportplatz. Dort betonte Festleiter Rädlinger, wie wichtig gerade dieser Bestandteil des Festes sei, denn ohne die verstorbenen Mitglieder, würde es kein 150. Gründungsfest geben. Die Kolpingmusik intonierte das Lied vom „Guten Kameraden“ und die beiden Kommandanten Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger legten einen Kranz nieder.

Totengedenken mit Pater John (links)
Totengedenken mit Pater John (links)

Im Anschluss marschierte der Tross wieder zurück zum Festzelt, um mit weiteren Vereinen ins Festzelt zur Musik der Partyband „Froschhaxn Express“ ausgelassen zu feiern. Mit ihrem vielseitigen Programm brachten sie die Stimmung zum Kochen. Auch im Saloon wurde erneut auf den Putz gehauen, jedoch konnten die Mitglieder des Jubelwehr an diesem Tag ihr Jubiläum nicht allzu lange genießen.

„Hoffnung gibt die gelebte Kameradschaft der Feuerwehr“ – so die Botschaft der Festpredigt von Pfarrer Alfons Dirscherl

Der lange Festsonntag mit seinen vielen Programmpunkten begann schon frühmorgens um 5:45 Uhr mit dem Weckruf der Böllerschützen für die Honoratioren und die beiden Patenvereine. Nach der Einholung stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück, ehe in Zugformation der Weg zum Festgottesdienst am Sportplatz des 1. FC Katzbach in Angriff genommen wurde. Pfarrer Alfons Dirscherl zelebrierte die Messe, den die Blaskapelle „Sankt Nikolaus“ aus Heinrichskirchen musikalisch umrahmte. In seiner Predigt sagte er, dass aus seiner Sicht „die ganze Welt in Flammen steht“. Internationale Konflikte, eine zunehmende Ellbogengesellschaft und die selbstgemachten Probleme der Kirche würden ihm Sorgen bereiten. Hoffnung gebe ihm aber die gelebte Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr. Um Brände effektiv zu löschen, benötige es aber auch die entsprechende Ausrüstung. Aus diesem Anlass gab er auch der neuen Tragkraftspritze den kirchlichen Segen.

Segnung der Tragkraftspritze durch Pfarrer Alfons Dirscherl
Segnung der Tragkraftspritze durch Pfarrer Alfons Dirscherl

Daran schloss sich die Weihe und Übergabe der Fahnenbänder an. Die Festdamen verlasen ihre Prologe und hängten ihre Stickereien an den Kranz der Fahne. Die Patenbräute aus Willmering, Daniela Hiegl, und Katzberg, Sophie Dobler, besiegelten die enge Verbundenheit mit der FFW Loibling-Katzbach, indem sie ihre Bänder an die Verantwortlichen übergaben. Von den Festrednern gab es ausschließlich Lob für die erbrachten Leistungen. Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler gratulierte den Floriansjüngern zum Jubiläum und zollte ihnen für das gute Miteinander seinen höchsten Respekt. Kreisbrandrat Michael Stahl würdigte die Einsatzbereitschaft der Wehr und dankte ihr für den freiwilligen Dienst an der Gesellschaft. Dies verdiene Wertschätzung, Hochachtung und Anerkennung. Die Tragkraftspritze sorge für die Sicherheit der Bürger und dem Schutz der Heimat.

Erster Bürgermeister Martin Stoiber übergibt den Spendenscheck an die drei Festleiter
Erster Bürgermeister Martin Stoiber übergibt den Spendenscheck an die drei Festleiter

Bürgermeister Martin Stoiber überreichte als Geschenk einen Scheck der Stadt Cham und stellte fest, dass auf die Rettungskräfte aus Loibling-Katzbach stets Verlass sei. „Die Bürger können sich sicher fühlen“, so der Rathauschef.

Ein gigantischer Umzug am Festsonntag

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt mit den „Perlhütter Musikanten“ stellten sich alle Teilnehmer zum Festzug auf. Angeführt von den drei Festleitern bewegte sich dann eine imposante Menschenmenge bei strahlendem Sonnenschein durch das wunderbar geschmückte Dorf. Annähernd fünfzig Vereine und acht Musikkapellen gaben dem Jubelverein die Ehre. Es folgte abschließend ein rauschender Fahneneinzug in das Festzelt. Begleitet von den Juchzern der Menge legten sich die Fahnenjunker beim Schwenken mächtig ins Zeug.

Unzählige begeisterte Festbesucher säumten die Zugstrecke am Sonntag
Unzählige begeisterte Festbesucher säumten die Zugstrecke am Sonntag
Festmutter Birgit Allescher mit ihrem stattlichen Gefolge
Festmutter Birgit Allescher mit ihrem stattlichen Gefolge
Festbraut Celina Herrnberger mit ihrem Team
Festbraut Celina Herrnberger und ihr imposantes Team
Der Patenverein FFW Willmering
Der Patenverein FFW Willmering mit Patenbraut Daniela Hiegl
Patenverein Katzberg
Der Patenverein FFW Katzberg angeführt vom Oldtimer „Johnny“ und mit Patenbraut Sophie Dobler
Jubel und Jauchzer beim Fahneneinzug im Anschluss an den Festumzug
Jubel und Jauchzer beim Fahneneinzug im Anschluss an den Festumzug
Ehrenfestmutter dirigiert am Sonntagabend die "Schöne Serenade"
Ehrenfestmutter Erika Wanninger dirigierte am Sonntagabend die „Schöne Serenade“

Ein phänomenaler Festausklang am Montag

Übertraf der bisherige Festverlauf die Erwartungen der Verantwortlichen bei weitem, löste der Festausklang am Montag nahezu einen Freudentaumel aus. Ähnlich einem Festival drängten sich Menschenmassen auf dem weiträumigen Gelände dicht aneinander, das Bier floss in Strömen und im Festzelt wurde ekstatisch gefeiert.

Am frühen Abend zogen der Fest- und die beiden Patenvereine ein letztes Mal, begleitet von heftigem Applaus in das volle Festzelt ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch die drei Festleiter, Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig, lobte Kreisbrandmeister Hans Hochmuth in seiner Laudatio, den großen Zusammenhalt im Festausschuss. Den beiden Patenvereinen aus Katzberg und Willmering, sprach er seine große Anerkennung und Respekt dafür aus, dass sie erfolgreich der Wehr aus Loibling-Katzbach zur Seite standen. „Nur dadurch wurde ein Fest mit insgesamt mehr als 15.000 Besuchern erst möglich gemacht.“ Auch der blendend aufgelegte Schirmherr Georg Kerschberger fand nur anerkennende Worte in den höchsten Tönen. Die herausragenden Leistungen der Festleiter würdigte er mit einem kleinen Präsent und in Anlehnung an die Quizshow von Hans Rosenthal mit einem kollektiven „Ihr seid Spitze!“.

Der Festausschuss vom Gründungsfest
Der Festausschuss vom 150-jährigen Gründungsfest der FFW Loibling-Katzbach

Ehrenschirmherr Erich Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und Ehrenfestmutter Erika Wanninger, schlossen sich an die Lobeshymnen ihrer Vorredner an. Herrnberger stellte dabei fest, dass „aufgrund Eures Einsatzes etwas Einzigartiges entstanden ist, wovon noch lange erzählt werden wird.“

Zu guter Letzt dankten die Festleiter jedem Einzelnen im Festausschuss, den Festdamen und -kindern, aber auch den vielen Helfern im Verein, einfach allen die zum guten Gelingen der Feierlichkeiten beigetragen haben. „Ihr alle habt Großartiges geleistet und dafür danken wir euch aus tiefstem Herzen!“, so Festleiter Rädlinger.

Danach gab die Partyband „Waidler Power“ richtig Gas und verwandelte das Zelt bis kurz nach Mitternacht in einen tobenden Partyhotspot. Bis zum Sonnenaufgang dauerte die anschließende Aftershow-Party in der Catriver Saloon Bar.

Ekstatische Stimmung im Zelt zum Festausklang
Ekstatische Stimmung im Zelt zum Festausklang
Barbara Bucher (Mitte), Geschäfts-führerin der Druckerei Vögel, bei der offiziellen Übergabe der Fest-schrift zum Gründungsjubiläum an Markus Wanninger.

Festschrift zum Gründungsfest

„Kein großartiges Gründungsfest, ohne eine gleichermaßen großartige Festschrift!“ Dieser Satz formulierte die Zielstellung von Markus Wanninger und seinem Team, als es darum ging, zum Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach, die auch als „Liber Amicorum“ bezeichnete Publikation zu erstellen. Zusammen mit Ludwig Kalz begann Wanninger bereits 2021, die mühevolle und zeitintensive Recherchearbeit, um Informationen und Bildmaterial zu sammeln. Neben dem Staatsarchiv in Amberg diente vor allem das Chamer Stadtarchiv unter Leitung von Timo Bullemer als Quelle für den geschichtlichen Teil. Dazu steuerten Franz Pillmeier und Hans Hochmuth Bilder aus längst vergangenen Tagen bei. Für eine zeitgemäße und ansprechende „Verpackung“ sorgten Johanna Wutz beim Layout und Cover, sowie Katrin Pusl und Stefan Vachal beim Designkonzept. Dank der Mitarbeit zahlreicher Autoren ist ein beispielhaftes Dokument entstanden, welches als Zeitzeuge auf 168 Seiten neben den üblichen Informationen zum Fest und Wissenswertes über das Ehrenamt Feuerwehr, vor allem im Charakter einer Dorfchronik, viel Interessantes über die Ortsteile im Schutzgebiet der Wehr erzählt.

Erhältlich ist die Festschrift für 15 Euro an den Tagen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungsjubiläum vom 29. Juni bis 3. Juli im Festbüro.

Der Erlös kommt der ehrenamtlichen Tätigkeit der Feuerwehr zugute.

Barbara Bucher (Mitte), Geschäfts-führerin der Druckerei Vögel, bei der offiziellen Übergabe der Fest-schrift zum Gründungsjubiläum an Markus Wanninger.
Barbara Bucher (Mitte), Geschäftsführerin der Druckerei Vögel in Stamsried, bei der offiziellen Übergabe der Festschrift zum Gründungsjubiläum an Markus Wanninger.

Informationen zum Festablauf

Das Warten hat bald ein Ende und das 150. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach vom 29. Juni bis 3. Juli, nimmt zunehmend reale Formen an. Seit einigen Tagen arbeiten die vielen fleissigen Helfer auf dem Festgelände an der Kreuzung der Stamsrieder- und Ulmenstraße, verlegen unzählige Meter an Rohren und Wasserleitungen, stellen zum Schutz der Anlieger Bauzäune auf und trassieren die knapp sechs Hektar großen Parkflächen im direkten Umgriff zur Festwiese.

Die 6 Hektar Parkflächen liegen direkt am Festgelände
Die annähernd 6 Hektar großen Parkflächen liegen direkt beim Festgelände

„Die Stimmung unter den Beteiligten könnte nicht besser sein!“ meint einer der drei Festleiter, Reinhard Rädlinger und hofft dabei, dass auch der zukünftige Besucher von der vorherrschenden Euphorie des Festvereins mitgerissen wird. Bereits seit Samstag stehen das große Festzelt, sowie die Zelte für Kaffee und Kuchen und die legendäre Catriver Saloon Bar. Schon jetzt zeugen deren Abmessungen von der großen Dimension der Feierlichkeiten zum Jubiläum, welche sich auch in den obligatorischen Festzügen widerspiegelt.

Festzug #1 – Einholen der Festhonorationen und Patenvereine

Den Auftakt bei den Umzügen bildet am Freitag, 30. Juni das Einholen der Festhonorationen und Patenvereine. Der Festverein trifft sich dazu um 15 Uhr am Festgelände. Nach der Aufstellung geht es auf der Ulmenstraße in Richtung Kreuzung Sandweg und Loiblinger Straße, wobei sich die beiden Patenvereine FFW Katzberg und FFW Willmering ab der Erlenstraße anschließen. Auf der Loiblinger Straße marschiert der Troß zur Katzbacher Straße und macht einen kleinen Abstecher in den Ziegeleiweg. Danach geht es zu einem kurzen Stehempfang beim Ehrenschirmherren Erich Herrnberger in die Rhanwaltinger Straße 56. Ab 18 Uhr erfolgt der Rückmarsch über die Rhanwaltinger- und Stamsrieder Straße zur Ulmen- zur Erlenstraße, wo gegen 18:30 Uhr weitere Vereine eingeholt werden. Den Abschluss bildet der feierliche Einzug ins Festzelt. Gegen 19 Uhr wird mit dem Bieranstich durch den Schirmherrn Georg Kerschberger das Fest offiziell eröffnet. Mit einer Länge von knapp 6 Kilometern ein richtiger „Festzugmarathon“ und für die kleinsten Teilnehmer keine leichte Herausforderung. Trotz Mitfahrgelegenheit besteht die Möglichkeit, dass sich die Festkinder an folgenden Stationen dem Umzug anschließen. Um 15:45 Uhr bei der Festmutter Birgit Allescher in der Lindenstraße 1, gegen 16:30 Uhr bei Erich Herrnberger in der Rhanwaltiger Straße 56 oder um 18:15 Uhr am Ahornweg.

Festzug #1 - Einholen der Festhonorationen und Patenvereine
Festzug #1 – Einholen der Festhonorationen und Patenvereine

Festzug #2 – Totengedenken

Das Totengedenken bildet die Überschrift für den Umzug am Samstag, 1. Juli. Dazu trifft sich der Festverein um 16:45 Uhr am Festgelände, holt gegen 17 Uhr die Patenvereine in der Erlenstraße ein und marschiert erst einmal zum Schirmherrn in die Ulmenstraße 13, für einen Stehempfang zusammen mit allen Festhonorationen. Nach der kurzen Pause geht es um 17:45 Uhr weiter über die Fliederstraße und Loiblinger Straße zum Kriegerdenkmal am Sportplatz, wo um 18 Uhr das feierliche Gedenken für die verstorbenen Feuerwehrkameraden stattfindet. Im Anschluss erfolgt der Marsch auf demselben Weg zurück für einen gemeinsamen Einzug ins Bierzelt. Möglichkeiten für die Festkinder auf den Festzug „aufzuspringen“, wären ab 17 Uhr beim Schirmherrn oder um 18:15 Uhr an der Ecke Flieder- und Ulmenstraße. Alle Vereine, die miteinziehen wollen, sollten sich gegen 18:30 Uhr in der Erlenstraße aufstellen.

Festzug #2 - Totengedenken
Festzug #2 – Totengedenken

Am Festsonntag, 2. Juli sind drei Umzüge geplant.

Festzug #3 – Weckruf, Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger

Bereits um 5:45 Uhr trifft sich der Festverein am Festgelände zum Weckruf, sowie zum Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger. Die circa 3 Kilometer lange Zugstrecke verläuft von der Ulmenstraße bis zur Kreuzung mit dem Sandweg. Auf der Loiblinger Straße marschiert die Abordnung in Richtung Katzbacher Straße, macht wieder einen kleinen Abstecher in den Ziegeleiweg und kehrt über die Stamsrieder Straße zurück zum Festgelände. Gegen 7 Uhr gemeinsames Weißwurstfrühstück im Festzelt und um 7:30 Uhr Fototermin für Festhonorationen, -kinder und -damen im Garten des Schirmherrn in der Ulmenstraße 13. Eine spätere Teilnahme der Festkinder wäre um 6 Uhr bei der Festbraut Celina Herrnberger an der Kreuzung bei Sandweg 2, um 6:30 Uhr bei der Festmutter Birgit Allescher in der Lindenstraße 1 oder beim erwähnten Fototermin um 7:30 Uhr möglich.

Festzug #3 - Weckruf, Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger
Festzug #3 – Weckruf, Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger

Festzug #4 – Kirchenzug

Um 10 Uhr findet der Festgottesdienst am Fußballplatz des 1. FC Katzbach statt. Für den gemeinsamen Kirchenzug erfolgt die Aufstellung aller teilnehmenden Vereine um 9:15 Uhr entsprechend ihrer Startnummer in der Erlenstraße, dem Weiden- und Wacholderweg, sowie der Ulmenstraße. Die mit knapp 700 m in der Länge überschaubare Route verläuft über die Fliederstraße und Loiblinger Straße zum Sportgelände. Gegen 11 Uhr geht es auf demselben Weg wieder zurück.

Festzug #4 - Kirchenzug
Festzug #4 – Kirchenzug

Festzug #5 – Feierlicher Festumzug

Ein Höhepunkt am Festwochenende ist mit einer geplanten Teilnahme von knapp 50 Vereinen und einer Routenlänge von circa zwei Kilometern, der feierliche Festzug durch Loibling und Katzbach. Die Aufstellung erfolgt wie beim Kirchenzug entsprechend der Startnummer gegen 13:30 Uhr in der Erlenstraße, dem Weiden- und Wacholderweg und der Ulmenstraße. In musikalischer Begleitung von 8 Zugkapellen wird ab 14 Uhr von der Ulmenstraße über die Stamsrieder Straße durch Katzbach und die Loiblinger Straße in Richtung Feuerwehrgerätehaus marschiert. Bei Auto Althammer erfolgt die Wende und im Gegenzug geht es wieder zurück zur Festwiese zum Einzug in das Festzelt.

Festzug #5 - Feierlicher Festumzug
Festzug #5 – Feierlicher Festumzug

Aufstellreihenfolge für die Zugformation des Festvereins

Bei jedem Festzug erfolgt die Reihenfolge der Aufstellung in der Ulmenstraße am Festgelände gemäß nachfolgendem Schema:

  1. Festleiter
  2. Vorstände der Patenvereine
  3. Musikkapelle
  4. Ehrengäste
  5. Bandträgerin Ehrenband
  6. Ehrenschirmherr
  7. Ehrenfestmutter
  8. Bandträgerin Schirmherrenband
  9. Schirmherr
  10. Golfcart mit Ehrenmitgliedern
  11. Bandträgerin Band Festmutter
  12. Festmutter mit Festmädchen
  13. Festdamen „Team Festmutter“
  14. Bandträgerin Band Festbraut
  15. Festbraut mit Festmädchen
  16. Festdamen „Team Festbraut“
  17. Festjungen
  18. Traktor mit Kleinkindern
  19. Taferlbub
  20. 2 x Fahne mit Fahnenbegleitungen
  21. Feuerwehrfrauen
  22. Mannschaft

Kleiderordnung für den Festverein

Im Sinne eines einheitlichen und dem feierlichen Anlass entsprechenden Auftretens, gilt für den Festverein folgende Kleiderordnung.

Männer:

Alle männlichen Mitglieder, die eine Uniform haben, tragen an allen Festtagen die Uniformjacke mit schwarzer Stoffhose, Schirmmütze, blaues Diensthemd mit Feuerwehrkrawatte, schwarze, geschlossene Lederschuhe und schwarze Stoffsocken.

Festdamen:

Die Festdamen tragen am Freitag, Samstag, sowie am Montag ihr Festdirndl und am Sonntag ihr Festkleid. Dazu Schuhe mit einem Farbton in beige.

Festmädchen:

Für die Festmädchen gilt es am Freitag, Samstag, sowie am Montag das Festdirndl und am Sonntag das Festkleid zu tragen. Das Schuhwerk sollte in weiß oder einem hellen Farbton gehalten werden.

Festjungen:

Die Festjungen tragen am Sonntag Festhose mit Festhemd und an den anderen Tagen Lederhose mit Vereinspoloshirt. Stets in Kombination mit weißen Turnschuhen.

Feuerwehrfrauen:

Alle weiteren Damen tragen an den Festtagen ihr blaues Dirndl und Schuhwerk in dunkleren, blauen oder schwarzen Farbtönen.

Festausklang

Am Montag, 3. Juli beginnt der Festausklang nach einem kurzen Einzug des Festvereins (Treffpunkt: 18:30 Uhr am Festgelände) als „Tag der Betriebe“ um 19 Uhr. Tischreservierungen sind per E-Mail unter: festbuero@ffw-loibling-katzbach.net möglich.

Coole Shirts für die legendäre Bar

Wolfgang Althammer und Georg Schreiner sponsern T-Shirts zum Fest

Es dauert nicht mehr lange, bis der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Catriver Saloon im Rahmen des 150-jährigen Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach vom 29. Juni bis 3. Juli wieder seine Pforten öffnet.

„Die Musik spielt im Festzelt, bei uns steigt die mega Aftershowparty!!!“

Getreu diesem Motto haben die beiden Verantwortlichen, Stephan Pfeilschifter und Stefan Simmet zusammen mit ihrem Team keine Mühen gescheut, um dem Festbesucher als weiteren Höhepunkt des Abends ein besonderes Feiererlebnis bieten zu können. In der über 600 Quadratmeter großen Bar im sogenannten „Western Style“ kann an der 50 Meter langen Theke bei Cocktails, Longdrinks und Hochprozentigem, an allen Festtagen bis auf den Sonntag bis in die frühen Morgenstunden, ausgelassen gefeiert werden.

Damit sich das Barpersonal einheitlich von seiner besten Seite zeigen kann, haben Wolfgang Althammer, von Auto Althammer Katzbach und Georg Schreiner, von der Signal Iduna Versicherung Cham mit der Spende der Catriver Saloon T-Shirts gesorgt.

Wolfgang Althammer, Michael Haller, Stephan Pfeilschifter, Stefan Simmet, Reinhard Rädlinger und Georg Schreiner (von links nach rechts)
Das Bild zeigt Wolfgang Althammer, Michael Haller, Stephan Pfeilschifter, Stefan Simmet, Reinhard Rädlinger und Georg Schreiner bei der symbolischen T-Shirt Übergabe (von links nach rechts).
DIE legendäre BAR !!!

Tadellose Leistungsfähigkeit bescheinigt

Trotz der zeitintensiven Vorbereitungen für das unmittelbar bevorstehende 150-jährige Gründungsfest von 29. Juni bis 3. Juli, sind einige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach am Abend von Fronleichnam zur Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ angetreten. Obwohl es sich bei den Teilnehmern um erfahrene, aktive Feuerwehrler handelte, waren die Rahmenbedingungen anders als in der Vergangenheit üblich. Die neue Ziegler Ultra Power 4 Tragkraftspritze feierte ihre Premiere als zentraler Bestandteil der Prüfung. Bereits im Dezember 2020 wurde sie vom Ersten Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber, den sorgsamen Händen der Kameraden übergeben und in das Logistikfahrzeug verlastet. War die kirchliche Segnung mit Teilnahme der Öffentlichkeit aufgrund der damals geltenden Kontaktbeschränkungen nicht möglich, wird der feierliche Akt im Rahmen des großen Festes nachgeholt.

Ausbilder Manfred Groitl hatte im Vorfeld die Gruppe gründlich geschult und dank seiner langjährigen Erfahrung saß bei den Prüflingen unter Kontrolle der wachsamen Augen der Schiedsrichter, Kreisbrandinspektor Marco Greil und Martin Brunner von der FFW Grafenkirchen, punktgenau zur Abnahme jeder Handgriff. Als Beweis für ihr Können dürfen von nun an Bernhard Vachal, Johannes Allescher, Dominik Ertl und Josef Meier das goldgrüne, sowie Florian Haller, Johannes Kirzinger, Michael Popp und Florian Traurig das goldrote Feuerwehrleistungsabzeichen an der linken Brusttasche ihrer Uniform tragen.

Einen besonderen Dank richtete Vereinsvorstand und Festleiter Michael Haller an Sebastian Stelzer, der mit seinem Einsatz als sogenannter „Auffüller“ die Gruppe vervollständigte und somit die Abnahme erst möglich machte.

Drittes Rohr "Wasser marsch!"
Drittes Rohr „Wasser marsch!“
"Schlauchtrupp Befehl ausgeführt!"
„Schlauchtrupp Befehl ausgeführt!“
Auch das Kuppeln der Saugleitung klappte ohne Beanstandungen
Auch das Kuppeln der Saugleitung klappte ohne Beanstandungen

In Sankt Josef den „Prangertag“ gefeiert

Mit einer stattlichen Abordnung beteiligte sich die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach zusammen mit ihrem Patenverein beim bevorstehenden Gründungsfest, der Wehr aus Katzberg, an den Feierlichkeiten zum kirchlichen Hochfest Fronleichnam in Sankt Josef. Vor der heiligen Messe versammelten sich die Mitglieder auf dem Kirchplatz und gemeinsam mit der Vereinsfahne in das Gotteshaus zu ziehen. Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor freute sich über die rege Teilnahme und dankte den Kameraden, die mit ihren Fahnen und Uniformen dem Gedenktag an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie, einen würdigen und besonders festlichen Charakter verleihen. Nach der Prozession begaben sich die Mitglieder in den bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal, um den kirchlichen Festtag bei einem gemeinsamen Mittagessen gemütlich ausklingen zu lassen.

Die Kameraden beim Prozessionszug durch die Straßen von Cham-West
Die Kameraden beim Prozessionszug durch die Straßen von Cham-West
Der Jubilar Werner Allescher inmitten der Abordnung der Wehr aus Loibling-Katzbach zusammen mit der Quetschn-Blosn beim musikalischen Weckruf

Werner Allescher feiert seinen 60.

Wehr aus Loibling-Katzbach gratuliert mit einem Weckruf

Seit über 45 Jahren ist Werner Allescher Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach. Ehrensache, dass der Verein mit einer Abordnung zum 60. Geburtstag des Jubilars mit einem Weckruf gratulierte. Unter musikalischer Begleitung der Quetschn-Blosn marschierten die Gratulanten frühmorgens die kurze Strecke vom Stammsitz der Familie in der Dorfmitte von Katzbach, hoch zum Wohnhaus in der Lindenstraße. Nach einem herzlichen Empfang resümierte der langjährige Freund und Wegkamerad, Kreisbrandmeister Hans Hochmuth, in Reimform über die zahlreichen gemeinsamen Erlebnisse aus der frühen Jugend bis zur Gegenwart.

1978 trat Allescher seiner Heimatwehr bei und war von Beginn an ein sehr aktiver Feuerwehrmann. Zielstrebig verfolgte der Oberlöschmeister während seiner Laufbahn die Fortbildung zum Fahrer, Maschinisten und Gruppenführer. Die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ legte er bis zur Stufe 6 (Gold-Rot) ab und ist zudem Träger des Leistungsabzeichens Wasser Ü40 in bronze. 2018 erhielt er das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40-jährigen aktiven Dienst in diesem Ehrenamt.

Obwohl der erfolgreiche Unternehmer mit seinen Lebensmittelmärkten und seinem Mineralölhandel zeitlich sehr beansprucht ist, hat er für die Belange seiner Kameraden stets ein offenes Ohr und ist sofort zur Stelle, wenn man ihn braucht. Seine Frau Birgit ist Festmutter beim bevorstehenden 150-jährigen Gründungsfest. Dieses unermüdliche Engagement für das Ehrenamt Feuerwehr dankten ihm seine Wegbegleiter mit einem herzlichen Vergelt´s Gott.

Maibaum aufgestellt

Maibaum am Dorfanger aufgestellt

Ein sehr gutes Beispiel für eine intakte Dorfgemeinschaft und dem Interesse am Erhalt alter Traditionen, ist das Aufstellen eines Maibaums. In Katzbach hat diese Aufgabe die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach übernommen. Obwohl es nur noch circa 8 Wochen bis zum großen 150-jährigen Gründungsfest sind, haben die Mitglieder des Vereinsvorstandes keine Mühen gescheut, damit auch in diesem Jahr das Baumspektakel zu einem besonderen Erlebnis für junge und alte Besucher wird. Dafür waren umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich. Neben dem Holen, Schälen und Schmücken des stattlichen Hauptdarstellers, wurde auch der Anger in der Katzbacher Dorfmitte herausgeputzt und mehrere Zelte für die Bewirtung aufgestellt. Mit reiner Muskelkraft hievten zahlreiche Dorfmitglieder den voll im Saft stehenden und mit gut 500 Kilogramm schweren Baumstamm in die Senkrechte. Es ist der langjährigen Erfahrung von Kreisbrandmeister Hans Hochmuth zu verdanken, mit der er gekonnt die Mannschaft an den Schwalben dirigierte und auf diese Weise für einen unfallfreien Aufstellvorgang sorgte. Nachdem der Maibaum mittels Holzkeile sicher im Fundament fixiert war, stießen die Helfer mit einer ersten Freibierhalbe auf die erfolgreiche Aktion an. Sichtlich überwältigt von der großen Besucherschar, dankte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Johannes Traurig, den vielen Helfern und Gönnern, die zum Gelingen des großartigen Dorffestes beigetragen hatten.

Der Baum aus dem Wald von Wolfgang Vogl, wurde von Georg Kerschberger, dem Schirmherrn vom bevorstehenden Gründungsfest, gespendet. Im Anschluss wurde mit Leckerem vom Grill und kühlen Getränken bis spät in die Walpurgisnacht hinein gefeiert. Für Abwechslung und Spannung sorgte die Verlosung. Über den Gewinn des Maibaums selbst, durfte sich Lukas Kagermeier freuen.

Gekonnt hievt die Mannschaft an den Schwalben den Baum in die Höhe
Unter den neugierigen Blicken der vielen Zuschauer, hievt die Mannschaft an den Schwalben gekonnt den Baum in die Höhe.
Martin Hauser und Dieter Fischer bedienten die Schubstangen
Martin Hauser (links) und Dieter Fischer bedienten die Schubstangen

 

 

 

 

 

„Mission Patenbitten erfolgreich abgeschlossen!“ Die knieenden Festverantwortlichen mit den Fest-honorationen, den Vertretern der Patenvereine, sowie den beiden Bürgermeistern Hans Eichstetter und Martin Stoiber.

Letzte Hürde vorm Fest gemeistert!

FFW Loibling-Katzbach besiegelt Patenschaft mit Katzberg und Willmering

Die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach hat am vergangenen Wochenende bei strömenden Regen auch die letzte große Hürde auf dem Weg zum 150-jährigen Gründungsfest vom 29. Juni bis 3. Juli in diesem Sommer, mit dem erfolgreichen Patenbitten bei der FFW Katzberg und FFW Willmering gemeistert. Für die Bittsteller waren die Strapazen noch nicht abzusehen, als sich die Festverantwortlichen mit einem stattlichen Gefolge aus Fahnenbegleitung, Festdamen, Feuerwehrführungskräften und heimischen Kameraden am alten Feuerwehrgerätehaus in Willmering in Zugformation aufstellten, um in feierlicher Blasmusik Begleitung bei den Paten in spe offiziell vorstellig zu werden.

Die Bittsteller aus Loibling-Katzbach werden von den Paten in spe bereits erwartet
Die Bittsteller aus Loibling-Katzbach werden von den Paten in spe bereits erwartet

Die Abordnung näherte sich dem neuen Willmeringer Gerätehaus, wo die potenziellen Kandidaten mit ihren Vorsitzenden Simon Steinkirchner und Florian Hirmer auf Seiten Willmering, sowie dem Vorsitzenden Maximilian Vogl und zweiten Kommandanten Martin Scheuerer auf Seiten von Katzberg, bereitstanden. Die Wehr aus Loibling-Katzbach hatte alles aufgeboten. Voran marschierte der Festleiter Reinhard Rädlinger in Begleitung der beiden Vereinsvorstände Johannes Traurig und Michael Haller, gefolgt von den Festhonorationen mit Festmutter Birgit Allescher, Festbraut Celina Herrnberger, Schirmherr Georg Kerschberger, den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal, sowie der Ehrenfestmutter Erika Wanninger.

Florian Hirmer, Simon Steinnkirchner, Maximilian Vogl, Martin Scheuerer, Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links) bei der offiziellen Begrüßung
Florian Hirmer, Simon Steinkirchner, Maximilian Vogl, Martin Scheuerer, Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links) bei der offiziellen Begrüßung

Nach einer kurzen Begrüßung setzte sich der Troß samt Patenvereine wieder in Bewegung, um sich nach einem kurzen Umzug am eigentlichen Austragungsort der traditionellen Prüfungen, dem Rathausplatz, einzufinden. Dort angelangt ergriff zunächst Diakon Alfred Dobler das Wort. Nach einer kurzen Andacht segnete er noch zwei Fahnenbänder, welche ursprünglich für das Fest der Willmeringer gedacht waren. Dafür hatte damals die Wehr aus Loibling-Katzbach als Pate zugesagt und bedingt durch die Pandemie musste dieses vorerst verschoben und dann doch komplett abgesagt werden. Am Ende fanden die Bänder zur großen Freude der einstigen Patenbraut Anna Hochmuth ihren zweckbestimmten Platz an den Vereinsfahnen.

Diakon Alfred Dobler segnet die "alten" Fahnenbänder
Diakon Alfred Dobler segnet die Fahnenbänder vom abgesagten Willmeringer Fest. Die damalige Patenbraut aus Loibling-Katzbach, Anna Hochmuth, spricht ein Grußwort

 

Endlich finden die Bänder ihren Platz an der jeweiligen Vereinsfahne
Endlich finden die Bänder ihren Platz an der jeweiligen Vereinsfahne

 

„As 150-jahrige wolln mir mit a na Feier im Juli halten, und alle bei uns gfrein se scho, de Jungen und die Alten. Es sads ah a lustiges Volk, drum woll mas wagen, die Bitte, um Patenschaft Eich hier anzutragen.“

Mit diesen Worten in Reimform brachte Festleiter Rädlinger zusammen mit Traurig und Haller samt Unterstützung durch die beiden Kommandanten Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger, den Patenschafts-Antrag vor.

Knieend tragen Benjamin Kreitinger, Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Martin Schoplocher ihren Patenschafts-Antrag vor.
Knieend tragen Benjamin Kreitinger, Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Martin Schoplocher ihren Patenschafts-Antrag vor.

Doch so einfach wollten es die Katzberger und Willmeringer den auf einem langen Holzscheit knieenden Bewerbern traditionsgemäß nicht machen. Nachdem sie ihr deftiges Gnadenbrot eingenommen und mit einer großen Menge an hochprozentigen Mixgetränken runtergespült hatten, erwartete sie die erste Aufgabe. Diese hatte es in sich und forderte auch die Hilfe der Festhonorationen. Vergleichbar der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen, hatten Schirmherr und Ehrenschirmherr zunächst einem Sandberg einzelne Buchstaben zu entlocken, welche die Festbraut mittels Kübelspritze durch ein langes Saugrohr von einem zum anderen Ende beförderte. Erschwert wurde der Prozess, indem das Wasser erst einmal in den Kübel gelangen musste. Dafür bekamen die Prüflinge Einzelteile einer Dachrinne in die Hand gedrückt, mit denen Sie an vorgegebenen Positionen stehend, das von einem Teilnehmer per Hand aus großen Tonnen geschöpfte Wasser, von einem Rinnenstück in das nächste im freien Gefälle transportierten. Kein leichter Balanceakt, wenn die Füße zusätzlich in Gummistiefel stecken, welche fest mit dem Boden verankert sind. Zur Belustigung der Zuschauer stoß dabei so mancher schnell an die Grenze seiner Geschicklichkeit. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit funktionierte das Zusammenspiel, sodass hinter dieser der Haken gesetzt und die weitere Prüfung in Angriff genommen werden konnte.

Aufbau der Wasserversorgung
Aufbau der Wasserversorgung

 

Kommandant Martin Schoplocher mit dem "Schöpfer" Michael Haller
Kommandant Martin Schoplocher mit dem „Schöpfer“ Michael Haller

 

Allen Widrigkeiten zum Trotz be-fördert Festbraut Celina Herrnberger zielsicher die Buchstaben durch das Saugrohr
Allen Widrigkeiten zum Trotz befördert Festbraut Celina Herrnberger zielsicher die Buchstaben durch das Saugrohr
Frage Antwort Spiel

In einem Frage Antwort Spiel testeten die Paten das Wissen der Antragsteller. Für jede richtige Antwort gab es einen Buchstaben oder eine Zahl, welche nach und nach an einer langen Holzbohle geschraubt, das Motto des Tages: „Patenbitten 15.04.2023“ formulierten. Konnte eine Frage nicht richtig beantwortet werden, gab es für die Unwissenden eine Runde Schnaps, wobei auf dem Tablett jedes einzelne Gläschen verdeckt, gereicht wurde. Als ersten erwischte es den Schirmherren Georg Kerschberger, der anstelle wohlschmeckenden Alkohols, staubtrockene Semmelbrösel als sogenannten Wüstenschnaps, hinunter gurgeln musste.

Hochprozentiges beim Frage Antwort Spiel...und Wüstenschnaps!
Nicht nur Hochprozentiges wurde beim Frage Antwort Spiel gereicht

 

Wen erwischt es wohl...?
Wen erwischt es wohl…?

 

Schirmherr Georg Kerschberger traf es als ersten
Als ersten traf es Schirmherrn Georg Kerschberger mit dem Wüstenschnaps
Ein stattlicher Rundling

Zu guter Letzt musste zur Krönung noch ein stattlicher Rundling mittels reiner Muskelkraft und nahezu stumpfer Säge durchschnitten werden.

 

Ob "ihre" Männer es wohl schaffen den Rundling durchzusägen fragen sich Festbraut Celina Herrnberger und Festmutter Birgit Allescher
Ob „ihre“ Männer es wohl schaffen den Rundling durchzusägen, fragen sich Festbraut Celina Herrnberger und Festmutter Birgit Allescher

 

„Nun habts ihr, mit ganz viel Gschick und Kraft, die Aufgam wir euch gestellt geschafft. Drum sagen wir ja, zu euerer Bitt, nun lass uns feiern unsern Amtsantritt“.

Mit diesen Worten besiegelten Simon Steinkirchner und Maximilian Vogl vor allen Anwesenden die Patenschaft, welche im Anschluss im Feuerwehrgerätehaus bei zünftiger Musik, deftigem Essen und reichlich Rhaner Bier vom Faß, bis in die späten Abendstunden gefeiert wurde.

 

Impressionen von der anschließenden Feier

 

 

 

 

Michael Haller mit der Patenbraut aus Willmering Daniela Hiegl, der Patenbraut aus Katzberg Sophie Dobler und Johannes Traurig (von links nach rechts)
Michael Haller mit der Patenbraut aus Willmering Daniela Hiegl, der Patenbraut aus Katzberg Sophie Dobler und Johannes Traurig (von links nach rechts)

„Mission Patenbitten geglückt!!!“ – Auf ein zünftiges 150-jähriges Gründungsfest !