Großes Finale für ein „Fest der Superlative“

Abschlussfoto vom Festausschuss

Großes Finale für ein „Fest der Superlative“

FFW Loibling-Katzbach feierte mit mehr als 400 Gästen Abschluss des 150-Jährigen – 1000 Euro gespendet

Die Festwiese wurde mittlerweile in ihren ursprünglichen Zustand als landwirtschaftliche Nutzfläche zurückversetzt und über die strapazierte Vegetation ist schon wieder Gras gewachsen. Nichts zeugt mehr von dem grandiosen Gründungsfest zum 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach im vergangenen Sommer. Wäre da nicht die euphorische Stimmung unter den Beteiligten, welche bis dato ihren Zenit noch nicht überschritten hat und beim Festabschluss am vergangenen Wochenende einen weiteren Höhepunkt verzeichnen konnte. Die Festleiter Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig hatten in die Hallen der Lackiererei Herrnberger nach Wackerling geladen, um mit einem geselligen Abend, ganz im Zeichen der Gemeinschaft und des Dankes, das „Fest der Superlative“ mit einem großen Helferfest zum offiziellen Abschluss zu bringen. Bei seiner Begrüßung ließ Rädlinger zur Einstimmung mit einem von Lisa Larisch erstellten Video die Highlights des Festwochenendes Revue passieren, was in einen tosenden Applaus der weit mehr als 400 Gäste mündete. Im Anschluss bedankten sich die Festleiter bei allen, die zum Gelingen der überaus erfolgreichen, absolut friedlichen und völlig unfallfreien Feierlichkeiten beigetragen hatten. Einen besonderen Dank richteten sie an die beiden Patenvereine, den Feuerwehren aus Willmering und Katzberg, welche mit ihren Patenbräuten Daniela Hiegl und Sophie Dobler, für mitreißende Stimmung an allen Festtagen gesorgt hatten. Als weiterer Stimmungsgarant stellten sich die bezaubernden Festdamen heraus. Auch ihre Leistung wurde mit einem Präsent gewürdigt.

Die Patenvereine FW Willmering mit Simon Steinkirchner und Danie-la Hiegl und FW Katzberg mit So-phie Dobler und Maximilian Vogl erhielten zum Dank ein großes Foto vom Festverein (links nach rechts)
Die Patenvereine FW Willmering mit Simon Steinkirchner und Daniela Hiegl und FW Katzberg mit Sophie Dobler und Maximilian Vogl erhielten zum Dank ein großes Foto vom Festverein (links nach rechts)

Emotional wurde Festleiter Michael Haller als er die Festhonoratioren zu sich zur Bühne vor rief. Mit der Festbraut Celina Herrnberger, der Festmutter Birgit Allescher, dem Schirmherren Georg Kerschberger, der Ehrenfestmutter Erika Wanninger und den beiden Ehrenschirmherren Reinhart Vachal und Erich Herrnberger, war es gelungen, die Ehrenämter mit Personen zu besetzen, welche diese „mit Leidenschaft und eigenem Herzblut“ füllten. Erst durch ihre Präsenz wurde dem Jubiläum der nötige Glanz verliehen.

Die Festleiter mit den Honoratioren um Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal(links nach rechts)
Die Festleiter mit den Honoratioren um Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und den beiden Ehrenschirmherren Erich Herrnberger und Reinhart Vachal (links nach rechts)

Daneben leisteten die Mitglieder des Festausschusses mit den vielen Ressortverantwortlichen von Beginn an wertvolle Arbeit und trugen nach Haller maßgeblich zum Gelingen des Festes bei. „Jeder einzelne von Euch hat gigantisches geleistet und erst Euer Beitrag hat das Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis für viele gemacht.“, so der Festleiter.

Kreisbrandrat Michael Stahl bei seiner Laudatio
Kreisbrandrat Michael „Mike“ Stahl bei seiner Laudatio

„Euer Fest war grandios! Das habt ihr super gemacht!“. Mit diesen Worten lobte Kreisbrandrat Michael Stahl bei seiner Laudatio die Leistungen des Vereins und der Festleiter und wünschte allen Beteiligten, dass sie auch weiterhin „die Welle der Begeisterung über das Erlebte“ tragen und die Vereinsarbeit positiv beeinflussen möge. Der Lobeshymne seines Vorredners schloss sich der Erste Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber an. „Ihr habt alle perfekt zusammengearbeitet und unentgeltlich viel Zeit in die Vorbereitungen investiert. Dank Eurer Arbeit habt ihr ein Fest auf die Beine gestellt, dass jedem Besucher noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.“, so das Stadtoberhaupt.

Der Erste Bürgermeister Martin Stoiber bei seinem Grußwort
Der Erste Bürgermeister Martin Stoiber bei seinem Grußwort

Eine Besonderheit des Abends war die Videobotschaft des Schirmherren Georg Kerschberger. Obwohl er persönlich nicht anwesend sein konnte, ließ er sich die Möglichkeit nicht nehmen, seine Erlebnisse in einem ausführlichen Grußwort darzustellen.

Bewusst habe man sich dafür entschieden, auf Erinnerungsgeschenke zu verzichten und stattdessen caritative Vereine zu unterstützen. Dafür wurden an die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Heilpädagogische Kinderwohngruppe des Thomas Wiser Hauses jeweils 500 Euro gespendet.

Die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Wohngruppe des Thomas Wiser freuten sich über großzügige Spenden.
Die Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham und die Wohngruppe des Thomas Wiser Hauses freuten sich über großzügige Spenden.

Zu guter Letzt war es Festleiter Johannes Traurig, der mit Michael Haller, die herausragende Arbeit ihres Kollegen Reinhard Rädlinger, hervorhob. „Egal was – Du Reini, hast immer alles möglich gemacht und dafür danken wir Dir von Herzen.“ Als Wertschätzung für ihren Kameraden, überreichten die beiden unter „Standing Ovations“ der Anwesenden, einen aus privaten Mitteln finanzierten Gutschein für ein Wellnesswochenende.

Die Mission „Jubiläumsfest“ groß-artig gemeistert und darauf angesto-ßen haben die drei Festleiter Johan-nes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links nach rechts)
Die Mission „Jubiläumsfest“ großartig gemeistert und darauf angestoßen haben die drei Festleiter Johannes Traurig, Reinhard Rädlinger und Michael Haller (von links nach rechts)

Nach diesem Dankesreigen gehörte der Rest des Abends ganz dem gemütlichen Beisammensein. Der Festwirt Zipperer B und das ausgiebige Kuchenbuffet sorgten mit kulinarischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Musikalisch eingestimmt durch die Kapelle „Hamma ned“ sorgte zu fortgeschrittener Stunde DJ Greg mit fetziger Partymusik für eine ausgelassene Feierlaune bis in die frühen Morgenstunden.

Die Festleiter dankten Doris Plötz und ihrem Team für den herausragenden Service
Die Festleiter dankten Doris Plötz und ihrem Team für den herausragenden Service

 

Ein herzliches Vergelt´s Gott für Unterstützung ging auch an den Eigentümer der Festwiese Josef Plötz
Ein herzliches Vergelt´s Gott für seine Unterstützung ging auch an den Eigentümer der Festwiese Josef Plötz

 

Unterstützten das Fest mit der Bereitstellung von notwendigen Flächen und erhielten dafür ein Präsent
Unterstützten das Fest mit der Bereitstellung von notwendigen Flächen und erhielten dafür ein Präsent

 

 

 

Übungsabend

Am Montag, den 11.09. trafen sich unsere Aktiven wieder zur Übung. Am Übungsplan stand diesmal das Thema Brennen und Löschen.
Nach einer kurzen Theorieeinheit durch unseren 2. Kommandanten Benjamin Kreitinger zum Thema Brandklassen und Löschmittel ging es dann in die Praxis. LF8/6 und GW-L1 wurden besetzt.
In einer Feuerschale wurden Paletten in Brand gesteckt und die Hohlstrahlrohre getestet. Zum ersten Mal kam auch das neue Hohlstrahlrohr Power-Twist zum Einsatz, das sowohl zur Wasserabgabe geeignet ist, als auch zum Schaumrohr umgebaut werden kann.
Vom Unterflurhydranten wurde eine Wasserversorgung zum LF8/6 erstellt. Für den Löschangriff nahm man 2 C-Rohre vor, um den Brand zu bekämpfen.
Übungsende nach rund eineinhalb Stunden.

Gruppenübung KBM Bereich 3/3

Am vergangenen Freitag fand eine Gruppenübung im KBM Bereich 3/3 statt. Dazu trafen wir uns mit den Feuerwehren aus Pemfling, Waffenbrunn, Willmering und Katzberg. Treffpunkt war bei uns in Katzbach am Fußballplatz. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren zuständigen Kreisbrandmeister Hans Hochmuth übernahm unser 1. Kommandant und Übungsleiter Martin Schoplocher das Wort. Mit den Maschinisten und Gruppenführern, der verschiedenen Feuerwehren, wurde die „Lage“ der Übung geschildert und der Ablauf durchgesprochen. Angenommen wurde ein Brand am Bahndamm in Katzbach. Die Fahrzeuge fuhren das Übungsobjekt an. Unsere Aufgabe war es, Wasser aus dem Katzbach zu entnehmen und unseren Faltbehälter zu füllen. Dazu wurde eine Saugleitung gekuppelt und mit dem LF8/6 die Wasserentnahme gestartet. Aus dem Faltbehälter entnahm die Feuerwehr Willmering mit ihrer TS dann Löschwasser für die Brandbekämpfung am Bahndamm.

Das LF der Feuerwehr Pemfling baute eigenständig mit ihrer TS einen Löschangriff mit 3 Rohren auf.
Im zweiten Abschnitt wurde auch das Füllen eines weiteren Faltbehälters mittels Pendelverkehr geübt. Dazu baute die Feuerwehr Pemfling einen weiteren Faltbehälter auf. Dieser wurde dann mit dem HLF Pemfling und dem TLF der Feuerwehr Katzberg befüllt. Zeitgleich errichtete die Feuerwehr Waffenbrunn einen Löschangriff aus dem Faltbehälter. Um den Pendelbetrieb zu unterstützen und genügend Löschwasser vor Ort zu haben, errichtete die Feuerwehr Waffenbrunn zusätzlich noch eine Wasserentnahme mit der TS aus dem Katzbach. Übungsende nach rund einer Stunde. Die Kräfte trafen sich anschließend wieder am Ausgangspunkt in Katzbach. Nach der Abschlussbesprechung mit unserem KBM und Einsatzleiter war die Übung beendet.

Die Fußwallfahrer aus Loibling und Katzbach mit Kreuzträger Jakob Rädlinger aus den Reihen unseres Feuerwehrnachwuchses

Fußwallfahrt nach Streicherröhren

Die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach organisiert jedes Jahr zusammen mit dem Pfarrgemeinderat von Sankt Josef Cham-West am Hochfest Mariä Himmelfahrt eine Fußwallfahrt zur Gnadenkapelle in Streicherröhren. Dazu trafen sich die Teilnehmer schon recht früh am Morgen bei der kleinen Dorfkapelle in Loibling und pilgerten unter den meditativen Worten der Vorbeterin Silvia Pusl den beschaulichen, knapp acht Kilometer langen Weg durch die Regentalauen hoch zur Kapelle am Fuße des Traubenberges. So mancher Fußwallfahrer dürfte dabei auch noch den Dank nach oben für das rauschende 150jährige Feuerwehrfest vor wenigen Wochen eingebunden haben, beschenkte doch Wetterpetrus die Jubelwehr mit besten äußeren Bedingungen. Bei der Streicherröhrenkapelle angekommen, wurde am „Großen Frauentag“ an der feierlichen Messe mit Festprediger Pfarrer Sebastian Scherr teilgenommen. Im Anschluss nutzte ein Teil auch gerne die Möglichkeit, sich bei der Feuerwehr Untertraubenbach wieder mit frischen Getränken, Grillspezialitäten bzw. Kaffee und Kuchen bewirten zu lassen.

Die Teilnehmer an der Kapelle in Loibling am Startort der Wallfahrt
Die Teilnehmer an der Kapelle in Loibling am Startort der Wallfahrt
Mit der Sonne im Rücken ging´s durch die beschauliche Naturlandschaft der Regentalauen
Mit der Sonne im Rücken ging´s durch die beschauliche Naturlandschaft der Regentalauen
Kurzer Zwischenstopp bei kühlen Getränken am Pfarrheim in Untertraubenbach
Kurzer Zwischenstopp bei kühlen Getränken am Pfarrheim in Untertraubenbach
Anschließende Teilnahme am Gottesdienst
Anschließende Teilnahme am Gottesdienst

THL Hubschrauberlandung sichern

In der Nacht zum Samstag gegen 0:42 Uhr alarmierte uns die ILS Regensburg gemeinsam mit der Feuerwehr Katzberg und dem KBM Cham-Land 3/3.
Die Alarmmeldung lautete: THL Hubschrauberlandung sichern/ Landeplatz ausleuchten am Katzberg.
Der bereits im Einsatz befindliche Rettungsdienst forderte den Rettungshubschrauber Christoph Regensburg nach.
Von uns rückten Florian Katzbach 43/1 und Florian Katzbach 55/1 aus.
Durch die Feuerwehr Katzberg und unserem LF8/6 wurde der Landeplatz ausgeleuchtet und abgesichert. Die Beleuchtungsmaterialien des TLF und LF8/6 waren ausreichend, sodass GW-L1 an der Einsatzstelle in Bereitschaft gehen konnte.
Nachdem der Patient von der Hubschrauberbesatzung übernommen wurde und dieser gestartet ist, baute die Feuerwehr die Beleuchtung wieder zurück und rückten in die Gerätehäuser ein.
Einsatzende nach rund eineinviertel Stunden.

Übungsabend Vegetationsbrandbekämpfung

 

Zur letzten Übung vor der Sommerpause trafen sich die Aktiven unserer Wehr am Montagabend. Thema dieser Übung war die Vegetationsbrandbekämpfung.
Durch die vorherige langanhaltende Trockenheit und Erntezeit der Landwirte wurden immer wieder Feuerwehren im Landkreis zu brennenden Feldern, Flächen und landwirtschaftlichen Geräten gerufen.
Somit entschloss man sich eine Übung, so realitätsnah, wie möglich zu diesem Thema zu gestalten. Durch den vorausgegangenen Regen in der vorherigen Woche war es möglich, einen kontrollierten Kleinbrand auf einem Stoppelfeld praktisch zu bekämpfen.

Voraus ging eine kurze Theorieeinheit, in der verschiedene taktische Vorgehensweisen durch unseren 2. Kommandanten
Benjamin Kreitinger vorgestellt wurden.
Im Anschluss fuhren LF8/6 und GW-L1 mit Waldbrandsatz die Übungsörtlichkeit
an. Um die Gerätschaften besser kennen zu lernen wurde eine Wassergasse mit den D-Schläuchen aus dem Waldbrandsatz errichtet. Ebenso wurden Feuerpatschen, Schaufeln, Löschrucksäcke, Wiedehopfhacken und die Gorgni Classic Waldbrandtools eingesetzt.
Nachdem die Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten über das LF8/6 zur Wassergasse gesichert war wurde ein kleiner Teil des Feldes und Stroh in Brand gesetzt. Gesichert von den Strahlrohrführen wurden dann die verschiedenen Werkzeuge ausgiebig getestet.
Im Anschluss wurde das Feld großflächig bewässert und die Ausrüstung zurückgebaut.
Übungsende nach rund 2 Stunden.

 

 

 

Der Festausschuss vom Gründungsfest

Ein grandioses Fest der Superlative!

Mehr als 15.000 Gäste feiern gemeinsam mit der FFW Loibling-Katzbach das Gründungsjubiläum

Petrus beschenkte die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach anlässlich ihres 150-jährigen Gründungsfestes mit bestem Festwetter. Bei optimalen Temperaturen war das grandiose Festgelände an der Ulmenstraße ein wahrer Besuchermagnet für tausende Gäste, welche entsprechend dem Motto „Fünf Tage wach“ das Jubiläum ausgelassen feierten. Den fulminanten Auftakt bildete am Donnerstagabend der Auftritt der „Brettl-Spitzen“. Jürgen Kirner, Schöpfer der Volkssängerrevue, bot mit seinen Interpreten dem Publikum im restlos ausverkauften Bierzelt eine kabarettistische Show vom Feinsten und feierte zugleich das 10-jähriges Bühnenjubiläum des Formats.

Festzug zum Einholen der Patenvereine und Festhonoratioren am Freitag
Festzug zum Einholen der Patenvereine und Festhonoratioren am Freitag

Richtig ernst wurde es dann für den Jubelverein am Freitagnachmittag. In einem feierlichen Umzug wurden zuerst die beiden Patenvereine der Feuerwehren aus Katzberg und Willmering und im Anschluss die Ehrenamtsträger eingeholt. Damit sich Schirmherr Georg Kerschberger, Festbraut Celina Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher sowie die Ehrenfestmutter Erika Wanninger und die beiden Ehrenschirmherren Reinhart Vachal und Erich Herrnberger in die Formation einreihen konnten, musste eine Zugstrecke von annähernd sechs Kilometern bewältigt werden. Dank der Mitfahrgelegenheiten für die jüngsten und ältesten Teilnehmer sowie den Bewirtungsstationen bei Allescher und Herrnberger wurde auch diese Hürde mit Bravour gemeistert. Dem stattlichen Festgefolge schloss sich am Ende noch eine Vielzahl von weiteren Vereinen zum Einzug in das Bierzelt an.

Nur ein Schlag und „O´zapft is!“

Nachdem die Festleiter Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig im vollbesetzten und prächtig dekorierten Bierzelt unter tosendem Applaus die anwesenden Gäste begrüßt hatten, schaffte es der Schirmherr Georg Kerschberger, mit nur einem einzigen Schlag das Fass anzuzapfen.

Mit nur einem Schlag eröffnet Schirmherr Georg Kerschberger das Fest
Mit nur einem Schlag eröffnet Schirmherr Georg Kerschberger das Fest

Sofort begannen die flinken Bedienungen das frische Festbier aus Rhan unter die Gäste zu bringen. Veranstalter und Festhonoratioren stießen noch gemeinsam auf ein gutes Gelingen des Festes an. Die Oktoberfestkapelle „Mathias Achatz“ spielte zünftig auf und brachte das Zelt förmlich zum Beben.

Ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches Gründungsfest
Ein gemeinsames Prosit auf ein erfolgreiches Gründungsfest

Angeheizt in ihrer Feierlaune strömten die Gäste im Anschluss scharenweise in die legendäre und über 600 Quadratmeter große Catriver Saloon-Bar, wo sie die Party bis in die frühen Morgenstunden fortgesetzten.

Zu Ehren der verstorbenen Kameraden

Der Samstag begann am Abend mit dem feierlichen Gedenken an die verstorbenen Kameraden. Dafür zog der Festverein mit den Paten zum Kriegerdenkmal am Sportplatz. Dort betonte Festleiter Rädlinger, wie wichtig gerade dieser Bestandteil des Festes sei, denn ohne die verstorbenen Mitglieder, würde es kein 150. Gründungsfest geben. Die Kolpingmusik intonierte das Lied vom „Guten Kameraden“ und die beiden Kommandanten Martin Schoplocher und Benjamin Kreitinger legten einen Kranz nieder.

Totengedenken mit Pater John (links)
Totengedenken mit Pater John (links)

Im Anschluss marschierte der Tross wieder zurück zum Festzelt, um mit weiteren Vereinen ins Festzelt zur Musik der Partyband „Froschhaxn Express“ ausgelassen zu feiern. Mit ihrem vielseitigen Programm brachten sie die Stimmung zum Kochen. Auch im Saloon wurde erneut auf den Putz gehauen, jedoch konnten die Mitglieder des Jubelwehr an diesem Tag ihr Jubiläum nicht allzu lange genießen.

„Hoffnung gibt die gelebte Kameradschaft der Feuerwehr“ – so die Botschaft der Festpredigt von Pfarrer Alfons Dirscherl

Der lange Festsonntag mit seinen vielen Programmpunkten begann schon frühmorgens um 5:45 Uhr mit dem Weckruf der Böllerschützen für die Honoratioren und die beiden Patenvereine. Nach der Einholung stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück, ehe in Zugformation der Weg zum Festgottesdienst am Sportplatz des 1. FC Katzbach in Angriff genommen wurde. Pfarrer Alfons Dirscherl zelebrierte die Messe, den die Blaskapelle „Sankt Nikolaus“ aus Heinrichskirchen musikalisch umrahmte. In seiner Predigt sagte er, dass aus seiner Sicht „die ganze Welt in Flammen steht“. Internationale Konflikte, eine zunehmende Ellbogengesellschaft und die selbstgemachten Probleme der Kirche würden ihm Sorgen bereiten. Hoffnung gebe ihm aber die gelebte Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr. Um Brände effektiv zu löschen, benötige es aber auch die entsprechende Ausrüstung. Aus diesem Anlass gab er auch der neuen Tragkraftspritze den kirchlichen Segen.

Segnung der Tragkraftspritze durch Pfarrer Alfons Dirscherl
Segnung der Tragkraftspritze durch Pfarrer Alfons Dirscherl

Daran schloss sich die Weihe und Übergabe der Fahnenbänder an. Die Festdamen verlasen ihre Prologe und hängten ihre Stickereien an den Kranz der Fahne. Die Patenbräute aus Willmering, Daniela Hiegl, und Katzberg, Sophie Dobler, besiegelten die enge Verbundenheit mit der FFW Loibling-Katzbach, indem sie ihre Bänder an die Verantwortlichen übergaben. Von den Festrednern gab es ausschließlich Lob für die erbrachten Leistungen. Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler gratulierte den Floriansjüngern zum Jubiläum und zollte ihnen für das gute Miteinander seinen höchsten Respekt. Kreisbrandrat Michael Stahl würdigte die Einsatzbereitschaft der Wehr und dankte ihr für den freiwilligen Dienst an der Gesellschaft. Dies verdiene Wertschätzung, Hochachtung und Anerkennung. Die Tragkraftspritze sorge für die Sicherheit der Bürger und dem Schutz der Heimat.

Erster Bürgermeister Martin Stoiber übergibt den Spendenscheck an die drei Festleiter
Erster Bürgermeister Martin Stoiber übergibt den Spendenscheck an die drei Festleiter

Bürgermeister Martin Stoiber überreichte als Geschenk einen Scheck der Stadt Cham und stellte fest, dass auf die Rettungskräfte aus Loibling-Katzbach stets Verlass sei. „Die Bürger können sich sicher fühlen“, so der Rathauschef.

Ein gigantischer Umzug am Festsonntag

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt mit den „Perlhütter Musikanten“ stellten sich alle Teilnehmer zum Festzug auf. Angeführt von den drei Festleitern bewegte sich dann eine imposante Menschenmenge bei strahlendem Sonnenschein durch das wunderbar geschmückte Dorf. Annähernd fünfzig Vereine und acht Musikkapellen gaben dem Jubelverein die Ehre. Es folgte abschließend ein rauschender Fahneneinzug in das Festzelt. Begleitet von den Juchzern der Menge legten sich die Fahnenjunker beim Schwenken mächtig ins Zeug.

Unzählige begeisterte Festbesucher säumten die Zugstrecke am Sonntag
Unzählige begeisterte Festbesucher säumten die Zugstrecke am Sonntag
Festmutter Birgit Allescher mit ihrem stattlichen Gefolge
Festmutter Birgit Allescher mit ihrem stattlichen Gefolge
Festbraut Celina Herrnberger mit ihrem Team
Festbraut Celina Herrnberger und ihr imposantes Team
Der Patenverein FFW Willmering
Der Patenverein FFW Willmering mit Patenbraut Daniela Hiegl
Patenverein Katzberg
Der Patenverein FFW Katzberg angeführt vom Oldtimer „Johnny“ und mit Patenbraut Sophie Dobler
Jubel und Jauchzer beim Fahneneinzug im Anschluss an den Festumzug
Jubel und Jauchzer beim Fahneneinzug im Anschluss an den Festumzug
Ehrenfestmutter dirigiert am Sonntagabend die "Schöne Serenade"
Ehrenfestmutter Erika Wanninger dirigierte am Sonntagabend die „Schöne Serenade“

Ein phänomenaler Festausklang am Montag

Übertraf der bisherige Festverlauf die Erwartungen der Verantwortlichen bei weitem, löste der Festausklang am Montag nahezu einen Freudentaumel aus. Ähnlich einem Festival drängten sich Menschenmassen auf dem weiträumigen Gelände dicht aneinander, das Bier floss in Strömen und im Festzelt wurde ekstatisch gefeiert.

Am frühen Abend zogen der Fest- und die beiden Patenvereine ein letztes Mal, begleitet von heftigem Applaus in das volle Festzelt ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch die drei Festleiter, Reinhard Rädlinger, Michael Haller und Johannes Traurig, lobte Kreisbrandmeister Hans Hochmuth in seiner Laudatio, den großen Zusammenhalt im Festausschuss. Den beiden Patenvereinen aus Katzberg und Willmering, sprach er seine große Anerkennung und Respekt dafür aus, dass sie erfolgreich der Wehr aus Loibling-Katzbach zur Seite standen. „Nur dadurch wurde ein Fest mit insgesamt mehr als 15.000 Besuchern erst möglich gemacht.“ Auch der blendend aufgelegte Schirmherr Georg Kerschberger fand nur anerkennende Worte in den höchsten Tönen. Die herausragenden Leistungen der Festleiter würdigte er mit einem kleinen Präsent und in Anlehnung an die Quizshow von Hans Rosenthal mit einem kollektiven „Ihr seid Spitze!“.

Der Festausschuss vom Gründungsfest
Der Festausschuss vom 150-jährigen Gründungsfest der FFW Loibling-Katzbach

Ehrenschirmherr Erich Herrnberger, Festmutter Birgit Allescher und Ehrenfestmutter Erika Wanninger, schlossen sich an die Lobeshymnen ihrer Vorredner an. Herrnberger stellte dabei fest, dass „aufgrund Eures Einsatzes etwas Einzigartiges entstanden ist, wovon noch lange erzählt werden wird.“

Zu guter Letzt dankten die Festleiter jedem Einzelnen im Festausschuss, den Festdamen und -kindern, aber auch den vielen Helfern im Verein, einfach allen die zum guten Gelingen der Feierlichkeiten beigetragen haben. „Ihr alle habt Großartiges geleistet und dafür danken wir euch aus tiefstem Herzen!“, so Festleiter Rädlinger.

Danach gab die Partyband „Waidler Power“ richtig Gas und verwandelte das Zelt bis kurz nach Mitternacht in einen tobenden Partyhotspot. Bis zum Sonnenaufgang dauerte die anschließende Aftershow-Party in der Catriver Saloon Bar.

Ekstatische Stimmung im Zelt zum Festausklang
Ekstatische Stimmung im Zelt zum Festausklang

B4 Brand Schule/ hohe Personenzahl

Am Donnerstagvormittag alarmierte die integrierte Leitstelle Regensburg zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungsdienst und Führungskräften ins Stadtgebiet Cham. Am Turnhallendach der Marien Realschule am Chamer Schulberg ist ein Feuer ausgebrochen. Nach dem Alarmstichwort: B4 Brand Schule / hohe Personenanzahl lösten auch unsere Meldeempfänger aus. Doch nicht nur unsere Feuerwehr war alarmiert, sondern auch die bei uns stationierte UG-ÖEL.
Florian Katzbach 43/1 rückt vollbesetzt aus und fährt direkt zum Brandobjekt. Kater Katzbach 55/1, Kater Katzbach 13/1 folgen kurz darauf. Bereits bei der Anfahrt konnten wir eine dichte schwarze Rauchwolke feststellen.
Zum Glück konnten vor Eintreffen der Feuerwehr alle Bauarbeiter das Dach der Turnhalle verlassen. Ebenfalls wurde die angrenzende Schule vorbildlich geräumt. Auch der komplette Schulberg wird weiträumig abgesperrt, um ein Verkehrschaos zu vermeiden und das sichere Arbeiten der Feuerwehren zu gewährleisten.
Da für den GW-L1 am Brandobjekt keine Einsatzoption bestand, unterstützte dieser die UG. Zusammen mit dem ELW2 wurde im Pausenhof des Fraunhofer Gymnasium die Einsatzleitung aufgebaut.

LF8/6 fuhr den hinteren Teil der Turnhalle an, wo bereits das TLF und die Drehleiter der Feuerwehr Cham, die Brandbekämpfung aufgenommen haben. Die Aufgabe unserer Kräfte bestand darin, die Kräfte der Feuerwehr Cham bei ihrer Arbeit zu unterstützten um den Brand in den Griff zu bekommen. Im vorderen Teil waren weitere Kräfte eingesetzt, die zusammen mit der Drehleiter aus Roding die Brandbekämpfung einleiteten.
Die Kräfte an der Einsatzleitung waren damit beschäftigt, die Einsatzdokumentation zu erstellen. So wurde eine Kräfteübersicht erstellt, die etwa 130 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen herausfilterten. Neben dem Führen des Einsatztagebuchs war es ebenso unsere Aufgabe, den kompletten Funkverkehr abzuwickeln und zu dokumentieren.
Nach rund 5 Stunden konnten alle Kräfte der Feuerwehr Loibling-Katzbach und UG-ÖEL wieder einrücken.
Gegen 17 Uhr mussten dann erneut die Mitglieder der UG-ÖEL ausrücken. Diesmal ging es in die Gemeinde Wald zum Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens. Bei der Anfahrt konnten allerdings unsere Kräfte bereits wenden.

Übung Unwettereinsatz

Zur ersten regulären Übung nach unserem 150. jährigen Gründungsfest, lud am 17.07. Kommandant Martin Schoplocher ein.
Am Übungsplan stand dieses Mal das Thema Unwetterereignisse.
Als erster Teil stand eine kleine Theorieeinheit an. In dieser wurde erläutert was etwa zu Unwetterereignissen zählt und was bei diesen zu beachten ist. Desweiteren wurde das Thema örtliche Führungsstelle angesprochen, bei dieser das Gerätehaus zur Einsatzzentrale wird. In Anspruch sollte diese genommen werden, wenn punktuell in einem Schutzbereich ein größeres Unwetter seine Spuren hinterlassen hat.

Im Praktischen Teil wurden dann die beiden Rollwägen Wasserschaden genauer unter die Lupe genommen. Bestens ausgerüstet können wir mit diesen Gerätschaften bei den Schadenslagen nach einem Unwetterereignis helfen. Neben 2 baugleichen Schlammsaugern, sind auch eine Mini Chiemsee Pumpe, sowie eine Tauchpumpe TP4 verladen.
Die kürzlich neu angelegte Wasserentnahmestelle am Fluss Regen in Loibling wurde mit LF8/6, GW-L1 und ElW2 angefahren und mit sämtlichen Gerätschaften ausprobiert. Die Mini Chiemsee ist variabel einsetzbar. Sie kann zum Abpumpen komplett im Wasser versenkt werden, als auch aus einer Saugleitung pumpen. 2 unserer Mitglieder rüsteten sich mit Watthosen aus und richteten die Pumpe im Fluss ein.
Auch die Tauchpumpe durfte ihre Leistung im Regen beweisen.
Nachdem die Funktionen der Chiemsee Pumpe und der Tauchpumpe reichlich getestet wurden, war die Übung nach rund eineinhalb Stunden beendet.