Archiv: 28. September 2025

Kreisentscheid der Jugendfeuerwehr in Bad Kötzting

Am Samstag, den 27.09. nahm unsere Jugendfeuerwehr am Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren im Landkreis Cham teil. Insgesamt 28 Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis hatten sich zuvor in den fünf Inspektionen bei den Kreisvorentscheiden qualifiziert und traten nun in einem spannenden Leistungsvergleich gegeneinander in Bad Kötzting an.
Der Wettbewerb bestand aus zwei Teilen. Teil A des Wettbewerbs bestand aus dem Aufbau eines Löschangriffs mit Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer. Teil B stellte die Jugendlichen vor eine sportlich-technische Herausforderung: Ein Staffellauf, bei dem ein C-Schlauch gerollt, Schutzkleidung angelegt, ein Laufbrett überquert, ein C-Schlauch und ein Strahlrohr gekuppelt, sowie ein doppelter Ankerstich mit Halbschlag angelegt und ein Leinenzielwurf ausgeführt werden musste.
Ein besonderes Highlight war nach dem Wettbewerb der gemeinsame Einzug der Jugendfeuerwehren auf das Wettbewerbsgelände, begleitet vom Spielmannszug aus Bad Kötzting, der für eine feierliche und motivierende Atmosphäre sorgte.
Unter der Leitung von Jugendwart Sebastian Stelzer zeigte unsere Gruppe eine geschlossene und engagierte Leistung. Im starken Teilnehmerfeld erreichten wir einen souveränen 13. Platz – ein Ergebnis, das den Einsatz und die Vorbereitung der Jugendlichen widerspiegelt.
Im Anschluss an die Siegerehrung ließen wir den Tag bei einem gemütlichen Ausklang am Gerätehaus in kameradschaftlicher Runde ausklingen.

Einsatzübung

Am vergangenen Montagabend trafen sich unsere Aktiven zu einer Einsatzübung. Unter der Leitung von Markus Wanninger wurde ein realitätsnahes Einsatzszenario vorbereitet, das sowohl die taktische Koordination als auch die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte forderte.
Die angenommene Lage: Ein Brand in einem Nebengebäude auf einem landwirtschaftlichen Anwesen – mit einer vermissten Person im Gebäude. LF 8/6 und GW-L1 rückten zur Einsatzstelle aus. Bereits während der Anfahrt rüstete sich ein Atemschutztrupp aus, um unmittelbar nach dem Eintreffen mit der Personensuche beginnen zu können.
Nach der Erkundung durch den Gruppenführer wurde die Suche im stark verrauchten Gebäude eingeleitet. Parallel dazu stellte der GW-L1 die Wasserversorgung sicher, um einen kontinuierlichen Löschangriff zu gewährleisten. Da sich die Rauchentwicklung und der Brand auch auf angrenzende Garagen ausbreitete, entschied der Gruppenführer, einen zweiten Atemschutztrupp auszurüsten, um auch diese Bereiche systematisch zu kontrollieren und abzulöschen.
Der Lüfter wurde in Stellung gebracht und später gezielt eingesetzt, um die Sichtverhältnisse für die eingesetzten Trupps zu verbessern und die Suche zu erleichtern. Die vermisste Person konnte schließlich zügig erfolgreich gefunden und gerettet werden – ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Im Anschluss an die Übung bedankte sich Kommandant Martin Schoplocher bei Markus Wanninger für die Organisation, sowie beim „Brandleider“ für die realistische Darstellung des Szenarios. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf und lobte das engagierte und professionelle Vorgehen der Einsatzkräfte.