Tag: Feuerwehr Loibling-Katzbach

Übungsabend Rettung aus unwegsamen Gelände

Am 5. Mai fand eine anspruchsvolle und praxisnahe Übung der aktiven Mitglieder der Feuerwehr statt. Unter der Leitung von Reinhard Rädlinger und Werner Allescher wurde das Szenario „Rettung aus unwegsamem Gelände“ geübt – eine Einsatzlage, die sowohl körperlich als auch technisch hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte stellt. Unterstützt wurden die Übungsleiter von Markus Wanninger und Lotta Hager, die mit ihrer Erfahrung und Fachkenntnis maßgeblich zum Erfolg des Abends beitrugen.

Zu Beginn der Übung vermittelte Lotta Hager im theoretischen Teil wichtige Grundlagen zur patientenschonenden Rettung und Versorgung von verletzten Personen in schwierigem Gelände. Dabei ging sie insbesondere auf die Bedeutung der richtigen Lagerung, der achsengerechten Rettung und der Kommunikation im Team ein – Aspekte, die im Ernstfall über den Erfolg der Rettung entscheiden können.

Im Anschluss an die Theoriephase rückten die Einsatzkräfte mit dem GW-L1 und dem  LF8/6 in ein nahegelegenes Waldstück aus. Dort wurde eine realitätsnahe Rettungssituation vorbereitet, bei der eine Person aus steilem, unwegsamem Gelände gerettet werden musste. Die Übung forderte von den Teilnehmern nicht nur körperlichen Einsatz, sondern auch präzises Arbeiten unter erschwerten Bedingungen.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Sicherung im Hang. Die Teilnehmer übten verschiedene Knoten und Sicherungstechniken, um sich selbst und die zu rettende Person gegen Absturz zu sichern. Parallel dazu wurde eine effektive Beleuchtung der Einsatzstelle aufgebaut, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen sicher arbeiten zu können.

Markus Wanninger, Reinhard Rädlinger und Werner Allescher erklärten im Verlauf der Übung verschiedene Techniken zur Einrichtung von Fixpunkten sowie zum Halten und Rückhalten von Personen im steilen Gelände. Die Teilnehmer konnten diese Techniken direkt anwenden und festigten so ihr Wissen im praktischen Einsatz.

Nach rund zweieinhalb Stunden intensiver Übung wurde das Szenario erfolgreich abgeschlossen. Die Ausrüstung wurde gemeinsam zurückgebaut und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Die Übungsleitung zeigte sich mit dem Engagement und der Disziplin der Teilnehmer sehr zufrieden.

Diese Übung verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig regelmäßige und realitätsnahe Ausbildungseinheiten sind, um im Ernstfall schnell, sicher und professionell handeln zu können. Die Kombination aus fundierter Theorie und praxisnaher Anwendung machte den Übungsabend zu einem wertvollen Bestandteil der kontinuierlichen Einsatzvorbereitung.

Einweisung und Einsatzübung

Am Montagabend trafen sich die Aktiven zur Einweisung und Einsatzübung. 2. Kommandant Benjamin Kreitinger übernahm die Einweisung aller Aktiven in den Neubau am Gerätehaus.
Vor Kurzem wurde der Bauabschnitt 1 abgeschlossen und wir konnten mit den beiden Fahrzeugen LF8/6 und GW-L1 in die neue Fahrzeughalle umziehen. Ebenfalls wurden im Obergeschoss die neuen Räume bezogen, die als Büro, Kleiderkammer und provisorischen Schulungsraum genutzt werden.
So wurden alle Aktiven durch den neu angebauten Teil geführt und mit den verschiedenen neuen Techniken vertraut gemacht.
Nach dem Abschluss der Einweisung besetzte man LF8/6 und GW-L1. Nach einer Einsatzmeldung durch die Übungsleitstelle die wie folgt lautete: Brand einer Papierpresse in Katzbach beim EDEKA Allescher.
Infolge dessen rückten beide Fahrzeuge aus. LF8/6 wurde bereits von einem Einweiser abgefangen, der allerdings die Übungslage weit aus dramatischer schilderte, denn es seien 2 Kinder im Bereich des Brandes vermisst.
Sofort rüstete sich ein Trupp unter schwerem Atemschutz aus und begab sich direkt zur Personenrettung. Parallel wurde ein Löschangriff mit 2 C-Rohren aufgebaut.
GW-L1 fuhr oberhalb des Brandobjekts an und baute eine Löschwasserversorgung vom Unterflurhydranten auf.
Die vermissten Personen wurden gefunden und gezielt von ausgebildetem Personal betreut. Der fiktive Brand wurde gelöscht und das Übungsziel war erreicht.
Bei der Nachbesprechung der Übung zeigten sich die beiden Kommandanten und die Gruppenführer der Fahrzeuge sehr zufrieden vom Übungsablauf.
Übungsende nach rund einer Stunde.

 

Übung Wasserentnahme aus der Zisterne

Am Samstagnachmittag trafen sich ein paar Aktive unserer Wehr zur Prüfung der Zisterne bei der Firma Grupor.
Mit LF8/6 und GW-L1 fuhren wir das Übungsobjekt an.
Die beiden Löschwasserentnahmestellen wurden ausgiebig getestet.

Zum Einen mit der am LF8/6 verbauten Heckpumpe und zum Anderen durfte auch unsere Tragkraftspritze Ziegler Ultra Power4 ihr können unter beweis stellen.

Nach gut einer dreiviertel Stunde wurde die Wasserentnahme beendet und zurückgebaut.
Im Anschluss führte uns Herr Mayerhofer, von der Firma Grupor, durch das Firmengelände. . Wir wurden auf Gefahrenstellen, sowie verschiedene wichtige Details im Betrieb aufmerksam gemacht, welche zugleich in unserem LF8/6 verlasteten Feuerwehrplan aufgezeichnet sind.

Wir bedanken uns bei der Firma Grupor, voran Herrn Mayerhofer für die bereitgestellte Verpflegung und die reibungslose Zusammenarbeit.