Externes Einsatzmittel: Feuerwehr Hof

THL Bombenfund Cham-West

Bei Bauarbeiten im Stadtteil Cham-West wurde am Mittwoch, den 09.07.2025 eine 250kg Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt. Bei Baggerarbeiten wurde diese ans Tageslicht befördert. Nachdem ein Kampfmittelräumdienst die Lage eingeschätzt hat wurde um 19 Uhr die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Ein Großteil unserer Aktiven rückten mit ELW2 und GW-L1 zum Stichwort, THL Bombenfund, aus.
Treffpunkt war der Volksfestplatz in Cham. Vor Ort wurde die Einsatzleitung errichtet, zusammen mit dem ELW der Feuerwehr der Stadt Cham. Die alarmierte UGSanEL schloss sich ebenfalls bei uns an. Durch den ELW der Feuerwehr Cham wurden Suchgebiete eingeteilt, die dann von der Besatzung der UG-ÖEL digitalisiert wurden. Gegen 20:30 Uhr wurde der Katastrophenfall durch Landrat Franz Löffler ausgerufen.
Nach und nach wurden unzählige Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis alarmiert. So auch unser LF8/6. Gegen 21 Uhr schrillten die Meldeemfpänger und Sirenen in Loibling-Katzbach. Kurz darauf rückte das LF8/6 aus und begab sich in den Bereitstellungsraum in die Feuerwache 2 in Cham. Der Fahrzeugführer holte sich seinen Auftrag bei der Einsatzleitung ab. Der erste Auftrag war den zugewiesenen Bereich im Stadtgebiet zu räumen und die Personen aus ihren Wohnungen zu bringen. Weitere Kräfte von Feuerwehr und TWH errichteten zusammen mit Privatfirmen eine Schutzwand aus Containern rundum die Bombe. Diese wurden mit 1000l IBC Container gefüllt, die die Umgebung bei einer unkontrollierten Detonation der Bombe etwas schützen sollten. Insgesamt 150 IBC Behälter wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Wasser gefüllt.
Während der gesamte Funkverkehr und die Dokumentation in vollem Gang über den ELW2 lief, wurde GW-L1 eine neue Aufgabe übergeben.
Da sich auch das Krankenhaus und ein Altenheim im Evakuierungsradius befanden mussten Betten und Krankenhausmaterial aus dem Krankenhaus Cham nach Roding und Bad Kötzting verlegt werden. GW-L1 unterstützte dabei die bereits eingesetzten Kräfte.
LF8/6 verlegte nach dem der Auftrag abgearbeitet war nach Katzbach. Dort musste eine Straßensperre errichtet werden um ein unbefugtes Betreten des Sperrradius zu verhindern.
Nachdem die Evakuierung abgeschlossen war begann gegen 3 Uhr der Moment des Wartens und Bangens. Die Entschärfung der Bombe begann.
Noch während einer Besprechung über das weitere Vorgehen kam gegen 05:30 Uhr die erlösende Nachricht: Bombe entschärft, Zünder unschädlich gemacht. Große Erleichterung war bei allen eingesetzten Kräften spürbar.
Nachdem der Rücktransport der evakuierten Personen von Feuerwehr und Rettungsdienst abgeschlossen war unterstützte auch das Personal aus dem LF8/6 noch beim Abbau der Einsatzleitung am Volksfestplatz, ehe man das Gerätehaus in Katzbach anfuhr. Nach einigen Aufräumarbeiten wurde der Einsatz gegen 7 Uhr morgens, also nach rund 12 Stunden, beendet.
Allerdings folgte gegen Nachmittag die Meldung, dass die um den Fundort errichtete Containerwand mit dem Wasser gefüllten IBC Behältern kontrolliert geleert werden musste. So rückte GW-L1 mit beiden Rollwägen Wasserschaden gegen 18:30 Uhr erneut aus. Unsere Mini Chiemsee Pumpe wurden uns Container zugewiesen, in denen man die IBC Behälter abpumpte, bevor diese mit einem Teleskoplader aus dem Container gehoben und wieder verladen wurden. Dieser Einsatz wurde dann gegen 21:15 Uhr beendet.
Ein Einsatz der noch lange im Gedächtnis der Anwohner und Einsatzkräfte bleibt.

 

B4 Brand Schule/ hohe Personenzahl

Am Donnerstagvormittag alarmierte die integrierte Leitstelle Regensburg zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungsdienst und Führungskräften ins Stadtgebiet Cham. Am Turnhallendach der Marien Realschule am Chamer Schulberg ist ein Feuer ausgebrochen. Nach dem Alarmstichwort: B4 Brand Schule / hohe Personenanzahl lösten auch unsere Meldeempfänger aus. Doch nicht nur unsere Feuerwehr war alarmiert, sondern auch die bei uns stationierte UG-ÖEL.
Florian Katzbach 43/1 rückt vollbesetzt aus und fährt direkt zum Brandobjekt. Kater Katzbach 55/1, Kater Katzbach 13/1 folgen kurz darauf. Bereits bei der Anfahrt konnten wir eine dichte schwarze Rauchwolke feststellen.
Zum Glück konnten vor Eintreffen der Feuerwehr alle Bauarbeiter das Dach der Turnhalle verlassen. Ebenfalls wurde die angrenzende Schule vorbildlich geräumt. Auch der komplette Schulberg wird weiträumig abgesperrt, um ein Verkehrschaos zu vermeiden und das sichere Arbeiten der Feuerwehren zu gewährleisten.
Da für den GW-L1 am Brandobjekt keine Einsatzoption bestand, unterstützte dieser die UG. Zusammen mit dem ELW2 wurde im Pausenhof des Fraunhofer Gymnasium die Einsatzleitung aufgebaut.

LF8/6 fuhr den hinteren Teil der Turnhalle an, wo bereits das TLF und die Drehleiter der Feuerwehr Cham, die Brandbekämpfung aufgenommen haben. Die Aufgabe unserer Kräfte bestand darin, die Kräfte der Feuerwehr Cham bei ihrer Arbeit zu unterstützten um den Brand in den Griff zu bekommen. Im vorderen Teil waren weitere Kräfte eingesetzt, die zusammen mit der Drehleiter aus Roding die Brandbekämpfung einleiteten.
Die Kräfte an der Einsatzleitung waren damit beschäftigt, die Einsatzdokumentation zu erstellen. So wurde eine Kräfteübersicht erstellt, die etwa 130 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen herausfilterten. Neben dem Führen des Einsatztagebuchs war es ebenso unsere Aufgabe, den kompletten Funkverkehr abzuwickeln und zu dokumentieren.
Nach rund 5 Stunden konnten alle Kräfte der Feuerwehr Loibling-Katzbach und UG-ÖEL wieder einrücken.
Gegen 17 Uhr mussten dann erneut die Mitglieder der UG-ÖEL ausrücken. Diesmal ging es in die Gemeinde Wald zum Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens. Bei der Anfahrt konnten allerdings unsere Kräfte bereits wenden.