Archiv: 7. Mai 2025

Übungsabend Rettung aus unwegsamen Gelände

Am 5. Mai fand eine anspruchsvolle und praxisnahe Übung der aktiven Mitglieder der Feuerwehr statt. Unter der Leitung von Reinhard Rädlinger und Werner Allescher wurde das Szenario „Rettung aus unwegsamem Gelände“ geübt – eine Einsatzlage, die sowohl körperlich als auch technisch hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte stellt. Unterstützt wurden die Übungsleiter von Markus Wanninger und Lotta Hager, die mit ihrer Erfahrung und Fachkenntnis maßgeblich zum Erfolg des Abends beitrugen.

Zu Beginn der Übung vermittelte Lotta Hager im theoretischen Teil wichtige Grundlagen zur patientenschonenden Rettung und Versorgung von verletzten Personen in schwierigem Gelände. Dabei ging sie insbesondere auf die Bedeutung der richtigen Lagerung, der achsengerechten Rettung und der Kommunikation im Team ein – Aspekte, die im Ernstfall über den Erfolg der Rettung entscheiden können.

Im Anschluss an die Theoriephase rückten die Einsatzkräfte mit dem GW-L1 und dem  LF8/6 in ein nahegelegenes Waldstück aus. Dort wurde eine realitätsnahe Rettungssituation vorbereitet, bei der eine Person aus steilem, unwegsamem Gelände gerettet werden musste. Die Übung forderte von den Teilnehmern nicht nur körperlichen Einsatz, sondern auch präzises Arbeiten unter erschwerten Bedingungen.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Sicherung im Hang. Die Teilnehmer übten verschiedene Knoten und Sicherungstechniken, um sich selbst und die zu rettende Person gegen Absturz zu sichern. Parallel dazu wurde eine effektive Beleuchtung der Einsatzstelle aufgebaut, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen sicher arbeiten zu können.

Markus Wanninger, Reinhard Rädlinger und Werner Allescher erklärten im Verlauf der Übung verschiedene Techniken zur Einrichtung von Fixpunkten sowie zum Halten und Rückhalten von Personen im steilen Gelände. Die Teilnehmer konnten diese Techniken direkt anwenden und festigten so ihr Wissen im praktischen Einsatz.

Nach rund zweieinhalb Stunden intensiver Übung wurde das Szenario erfolgreich abgeschlossen. Die Ausrüstung wurde gemeinsam zurückgebaut und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Die Übungsleitung zeigte sich mit dem Engagement und der Disziplin der Teilnehmer sehr zufrieden.

Diese Übung verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig regelmäßige und realitätsnahe Ausbildungseinheiten sind, um im Ernstfall schnell, sicher und professionell handeln zu können. Die Kombination aus fundierter Theorie und praxisnaher Anwendung machte den Übungsabend zu einem wertvollen Bestandteil der kontinuierlichen Einsatzvorbereitung.

Im Beisein zahlreicher Zuschauer hievten die Katzbacher einen stattlichen Maibaum in die Vertikale.

Tradition trifft Teamgeist: Maibaumaufstellen in Katzbach begeistert Besucher

Wenn in Katzbach der Maibaum aufgestellt wird, dann wird nicht nur ein Stück Brauchtum gepflegt, sondern auch echter Gemeinschaftsgeist zelebriert. So auch in diesem Jahr, als die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach unter der bewährten Leitung ihrer beiden Vorsitzenden Michael Haller und Reinhard Rädlinger am malerischen Dorfanger erneut für eine rundum gelungene Veranstaltung sorgten. Die perfekte Kulisse für das traditionelle Baumspektakel war im Vorfeld mit viel Liebe zum Detail hergerichtet worden. Während die Jugendfeuerwehr am Abend unter Federführung von Stefan Simmet mit allerlei Köstlichkeiten vom Grill für das leibliche Wohl sorgte, richteten sich die Blicke der zahlreichen Besucher auf den 31 Meter hohen, festlich geschmückten Hauptdarsteller, der traditionell mit reinem Muskelschmalz in die Vertikale gehievt wurde. Wie bereits in den Vorjahren, übernahm Kreisbrandmeister Hans Hochmuth die Koordination an den sogenannten „Schwalben“. Mit ruhigem Sachverstand und kräftig klingendem „Ho ruck!“ dirigierte er das Team unfallfrei durch die schweißtreibende, knapp zweistündige Prozedur. Dabei wurden sie tatkräftig von Reinhard Rädlinger und Toralf Bethmann unterstützt, die an den Schubstangen für ein sicheres Umsetzen der Schwalben sorgten. Der diesjährige Maibaum, eine Spende der Stadt aus dem Spitalwald, brachte aufgrund seines beachtlichen Stammumfangs besonders viel Gewicht mit – und somit auch eine besondere Herausforderung für die Helfer. Nachdem der Baum schließlich sicher im Fundament verkeilt war, gab es zur Belohnung die erste wohlverdiente Halbe Freibier. In geselliger Bierzeltatmosphäre samt Live-Blasmusik wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und der Wonnemonat Mai begrüßt. Emilia Richter war die Glücksfee, die mit den Vorsitzenden Haller und Rädlinger zur späten Stunde das Los von Toralf Bethmann zog und ihn so zum glücklichen Gewinner des Maibaums machte.

Für sicheres Umsetzen der Schwalben sorgten Reinhard Rädlinger (links) und Toralf Bethmann (rechts) mit den Schubstangen
Nicht der längste, aber der schwerste Baum seit langem, forderte vollen Mannschaftseinsatz